TOS Silver 2000/TOS Silver 2000.iso/Tools/FREEDOM2.05/DOKU/FREEDOM2.TXT

Text File | 1998-09-20 | 121.3 KB | 2,909 lines

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               /... und wieder ein würdiger Nachfolger:/



                           *-Double Impact-*




                           /vom 'Dream-Team'/
       Christian 'chrisker' Krüger  &  Kolja 'joust' Koischwitz

         /Modulares Kontrollfeld basierend auf der Arbeit von/
                  Christian 'Criss EGEM' Grunenberg



       Dokumentation (c) 1996-1998 von C. Krüger, K. Koischwitz

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Inhaltsverzeichnis
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 1  Wie konnte es nur soweit kommen?

 2  Wozu brauch' ich denn das Papi?
    2.1  Fähigkeiten

 3  Warum diese Kombination?
    3.1  Der Preis für noch mehr Freiheit...

 4  Die Installation

 5  Der Dateiselektor
    5.1  Der Autolocator - eine Wissenschaft für sich..
    5.2  Das Klemmbrett
    5.3  Sechs kleine Helferlein
    5.4  Einige letzte Bemerkungen zur Bedienung
    5.5  Nebenläufigkeit
    5.6  Drag n' Drop
    5.7  Das Dateityp-Konzept

 6  Das modulare Kontrollfeld
    6.1  Bedienungselemente und Funktionen
    6.2  Erweiterte CPX-Flags von Freedom2

 7  Die EPXs
    7.1  Freedom2-Konfig
    7.2  Trouble Bubble
         7.2.1  Einstellungen
    7.3  Lines
    7.4  MODificaution
         7.4.1  Probleme
    7.5  Busblaster
         7.5.1  Systemvoraussetzungen
         7.5.2  Probleme
         7.5.3  Die CPX
    7.6  WindScreen

 8  Das ich das noch erleben muß...

 9  Wer nicht fragt beibt dumm...

10  Zurück in die Zukunft...

Anhang
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 A  Wer darf was?
    A.1  Copyright
    A.2  Haftungsausschluß
    A.3  Warenzeichen

 B  Die Registrierung und ihr Preis
    B.1  Eine angebrachte(?) Rechtfertigung

 C  Die Tastaturbelegung (Übersicht)

 D  'Changes'
    D.1  Version V2.05 ("Nobody is Perfect!")
    D.2  Version V2.04 ("Na endlich.... ")
    D.3  Version V2.03 ("...leider immer noch ein schwieriger Fehler...")
    D.4  Version V2.02 ("...es wird immer besser!")
    D.5  Version V2.01 ("Have more fun version...")
    D.6  Neu in der V2.00

 E  Der Formatstring
    E.1  Proportionale Fonts

 F  Informationen für Leidensgenossen... (Programmierer)
    F.1  Zum Abfangteil
    F.2  EPX-Modul-Schnittstelle
    F.3  Dateiselektoraufruf
    F.4  Das "Trouble-Bubble" Protokoll



1  Wie konnte es nur soweit kommen?
***********************************

Die Entstehungsgeschichte von Freedom2 ist bestimmt genauso
interessant wie das Programm selbst. Daher plaudere ich mal für die
neugierigen Leser ein bischen aus dem 'Nähkästchen': Schon bei der
Veröffentlichung des Dateiselektors 'Freedom' von Kolja und mir
(chrisker) Anfang Januar '95, hatte ich den Gedanken einen XControl-
Clone zu programmieren, da im Zusammenhang mit Freedom diverse
Probleme mit CPXs existierten - Freedom-Fans wissen was ich meine. So
bekam Kolja denn auch am 15.01.1995 (ein Datum welches man sich auf
der Zunge zergehen lassen muß) von Ulrich Kaiser - einer der ersten
Registrierten - einen Brief, in dem er uns bat, ein alternatives
Kontrollfeld zu erstellen. Aus Zeit-, Lust- und Kenntnismangel wurde
dieses Projekt aber wieder schnell verworfen und wir haben uns auf die
Pflege von Freedom konzentriert, bis schließlich Ende März einige
'geniale XControl-Clone-Ideen' von Kolja nach einer Umsetzung förmlich
schrieen. Wir beide waren aber immer noch mit anderen Arbeiten (ich
schrieb damals meine Diplomarbeit) ausgelastet, so daß sich Christian
Grunenberg der Umsetzung unserer Konzepte annahm. Das grenzte fast
schon an ein Wunder, da Criss eigentlich schon im Dezember '94 das
Programmieren vollkommen einstellen wollte ('Es gibt schöneres im
Leben...'), jedoch wohl von Freedom so angetan war, daß er vorerst
weitermachte.
Aufgrund Christian Grunenbergs Neigung zu 'außerirdischem' und dem
Ziel Speicher mit dem XControl-Clone zu sparen, hat der Clone damals
von mir den Namen 'Space' bekommen. Das paßte auch deswegen sehr gut,
weil man es als Abkürzung für 'Superb Panel And Controling Extension'
betrachten konnte.

Das Hauptziel von Space war es, neben der Verarbeitung von normalen
CPXen, eine geeignete Umgebung für kleinere bis mittlere EnhancedGEM-
Programme zu bieten. So sollte der Dateiselektor Freedom ein Modul für
diesen XControl-Clone werden. Fast unerwartet ging die Entwicklung von
Space in der Anfagszeit recht zügig voran und Kolja schaffte es
tatsächlich, Freedom als Modul für Space (mit einigen Problemen) zu
realisieren. Leider machte dann Anfang August der Rechner von Criss
schlapp, was dazu führte, daß Criss nun endgültig das Computern
aufgab. Sein 'Vermächtnis' war eine Space-Version, die unter
bestimmten Voraussetzungen schon recht stabil jedoch nicht problemfrei
lief. Diese durch 'Maus-Netz-Artikel' bekannte Version schwirrt noch
heute bei einigen der damaligen Beta-Tester herum.

Nach einer etwas längeren Pause nahm ich schließlich Kontakt zu Criss
auf, um das Projekt nicht sterben zu lassen. Das Resultat: Kolja und
ich vereinbarten mit Criss das Programm zu Ende zu führen. Eine
Entscheidung, die Kolja anschließend oft verfluchte, denn
hauptsächlich war er es, der sich durch die Flut an Programm-Quellcode
einen Weg bahnen mußte, da ich überwiegend mit meinem Diplom
beschäftigt war. Nach ersten tieferen Auseinandersetzungen mit Space
stellte Kolja schließlich fest, daß es sich Criss an einigen Stellen
doch noch zu leicht gemacht hatte und viele unerkannte Probleme in
Space stecken. Außerdem zeichnete sich ab, daß das perfekte
Funktionieren eines Freedom-Moduls unter Space nicht gewährleistet
werden kann. Unmut und Programmierlustlosigkeit prägten diese Zeit,
bis mir schließlich /die/ Lösung einfiel: Freedom und Space müssen
verschmolzen werden!

Kolja war aufgrund der Vorteile dieses Konzepts schnell überzeugt und
gab begeistert 'grünes Licht'. Wir schöpften neue Kraft und das
Programm, welches logischerweise Freedom2 (zweite Version, zwei
Funktionalitäten) getauft wurde, nahm zusehends Gestalt an. Dabei
wurden Freedom und Space nicht einfach 'vermanscht', sondern die
Funktionen von Space überarbeitet und zusammen mit unseren neuen
Konzepten ordentlich in Freedom integriert - alles mit dem Ziel, auch
höchsten Ansprüchen zu genügen.

Parallel zu dieser Entwicklung trieb ich mein Projekt, die
Systemerweiterung 'Liberty', voran. In der mittlerweilen fast
einjährigen Entwicklungszeit löste ich viele Probleme und schrieb
Funktionen, von denen Freedom2 stark profitiert. Das Resultat:
Schwierigkeiten und Unschönheiten die in Freedom noch auftraten sind
in Freedom2 beseitigt!

Zusätzlich, (als 'nette' Abwechslung) entstanden 'so nebenher' ein
paar sehr nützliche Module für Freedom2, die einen kleinen
Vorgeschmack auf noch kommendes geben. Freedom2 ist da, die
Entwicklung geht weiter...

Berlin, 30.09.1996



2  Wozu brauch' ich denn das Papi?
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Bei Freedom2 handelt es sich um den bewährten multitaskenden Fenster-
dateiselektor Freedom, erweitert um eine Modulschnittstelle zur
Library 'EnhancedGEM'. Gleichzeitig bietet Freedom2 Ihnen komfortablen
Zugriff auf CPX-Module, wie Sie sie auch vom Atari-Kontrollfeld
'XControl' kennen. 'XControl' wird durch den Einsatz von Freedom2
überflüssig, was sich positiv auf die Lauffähigkeit des Kontrollfeldes
unter 68040er Prozessoren (WBCache) auswirkt... ;-)


2.1  Fähigkeiten
================

Freedom2 beseitigt bei CPXs (*C*ontrol *P*anel E*x*tension*s*!)
Einschränkungen und schafft zusätzliche Freude durch folgende
Eigenschaften:

   ∙ beliebig viele CPXs gleichzeitig in seperaten Fenstern aktiv

   ∙ CPX-Fenster seperat ikonifizierbar und im Hintergrund bedienbar

   ∙ alle CPXs werden (durch eine "LetemFly" ähnliche Logik)
     tastaturbedienbar!

   ∙ CPXs können einfach aus dem Dateiselektor heraus gestartet werden
     und müssen daher nicht (nur) in 'C:\CPX\' stehen oder eine
     spezielle Dateiendung haben

   ∙ der CPX-Pfad wird komplett 'ausgelesen', d.h. CPXs dürfen sich
     auch in Unterordnern des Pfades befinden (mehr Ordnung und
     Übersichtlichkeit)

   ∙ CPXs können optional auch aufwendige Vektoricons zugeordnet
     werden

   ∙ CPXs erscheinen (optional) im AES-3D-Look

   ∙ CPX-Popups und CPX-Slider sind deutlich komfortabler zu bedienen

   ∙ CPXs können auf dem Desktop angemeldet, als Icons abgelegt und
     gestartet werden (alternativer Desktop bzw. 'NEWDESK', 'MAGXDESK'
     erforderlich!)

   ∙ Optional werden CPXs in ihrer Größe an einen veränderten AES-Font
     angepasst (veränderter 'obfix')

Außerdem enthält das Freedom2-Paket noch einige sinnvolle EPX-Module.
EPXs (*E*nhanced *P*anel E*x*tension*s*) sind praktisch EGEM-Programme, welche
die erweiterten GEM-Funktionen über eine entsprechende Schnittstelle
in Freedom2 beziehen. Daher sind diese Module im Vergleich zu
'normalen' EGEM-Applikationen auch erheblich kompakter.
Im Gegensatz zu CPXs unterliegen EPXs auch nicht mehr alten
Restriktionen wie z.B. Fenstergröße oder das Verbiegen von Betriebs-
systemsfunktionen.

Um erste Eindrücke von EPXs zu vermitteln, sind folgende Module
beigefügt:

   ∙ ein MOD-File-Player, der in der Falcon-Version den DSP nutzt

   ∙ ein Modul, das Ihnen das Online-Scrollen in Fenstern mit der
     rechten Maustaste ermöglicht

   ∙ eine 'Sprechblasen'-Hilfe

   ∙ ein kleines Grafikdemo-Modul

   ∙ ein Modul um Freedom2 benutzerfreundlich konfigurieren zu können!
     (das Ende der lästigen Text-Konfig-Datei)

Selbstverständlich werden weitere Module folgen. Einige sind in der
Entwicklung, andere in Planung.

Zusätzlich zu den oben aufgeführten Fähigkeiten, bleiben ihnen
natürlich die schon bekannten Dateiselektor-Funktionen erhalten, die
nun auch (wenn sinnvoll) Auswirkungen auf den CPX-Modus haben:

   ∙ über 7 nonmodale Selektoren gleichzeitig!

   ∙ komplett nebenläufig!

   ∙ Alertboxen optional im Fenster

   ∙ Programme, die VA_START unterstützen/eine Menüzeile haben, müssen
     z.T. nichtmal blockiert werden!

   ∙ Unterstützung von langen Dateinamen

   ∙ Font, Größe und Farben des Dateiselektors sind variabel

   ∙ Drag&Drop Fontprotokoll wird unterstützt

   ∙ Tastaturbelegung 99% 'Selectric'-kompatibel

   ∙ Mehrfachselektion (natürlich /auch/ Selectric-kompatibel)

   ∙ bis zu 40 voreinstellbare Dateinamen, Pfade und Extensions

   ∙ History der letzten 200 ausgewählten Dateien

   ∙ maximal intuitive Bedienung, kurze Wege, wenig Klicks

   ∙ Popups noch und nöcher...

   ∙ Linkshänder-Mode

   ∙ Unix-Patterns (*,?,[]) sowie Extensionlisten ("*.TOS,*.PRG")

   ∙ Dateien/Ordnern können Ikonen zugeordnet werden

   ∙ Drag&Drop-Unterstützung (Pfade & Dateien können auf den
     Dateiselektor gezogen werden (AV- bzw MTOS-D&D) und umgekehrt

   ∙ Nachrichen, die Änderungen in Verzeichnissen bekanntgeben, werden
     ausgewertet (SH_WDRAW, AV_PATH_UPDATE, SC_CHANGED) und versendet!

   ∙ Fuzzy-Namenserkennung! Freedom2 tut alles, um der aufrufenden
     Applikation (auch unter SingelTOS) einen aussagekräftigen Namen
     zu geben (Menüzeile, Xacc, AV-Protokoll...)

   ∙ Dateien löschen und touchen, neue Ordner/Dateien erzeugen und
     Datei/Ordner-Info

   ∙ Dateien nach Maske suchen, selektieren und deselektieren

   ∙ Pfad oder selektierte Dateien können ins Clipboard exportiert
     werden

   ∙ volle Kommunikation mit einem vorhandenen AV-Server (z.B. Thing)

   ∙ Dateien löschen und touchen

   ∙ Kopieren, verschieben per D&D (Drag&Drop) und Klemmbrett, Kobold
     2/3 wird automatisch benutzt, wenn er sich im Speicher befindet
     oder die Environment Variable KOBOLD_PATH unter Multitasking den
     Pfad zum Kobold weist..

...und immernoch werden mit Freedom2 folgende Ärgnisse, die bei den
normalen Alertboxen / Dateiselektoren auftreten, beseitigt:

   ∙ Terminalprogramme hören auf, anzuwählen und kriegen
     Übertragungs-Fehler beim Up-/Download

   ∙ GEM-Raytracer hören auf zu tracen

   ∙ GEM-Morpher hören auf zu morfen

   ∙ GEM-konforme Packer hören auf zu packen (es sei denn, sie sind
     von Christian Grunenberg...)

   ∙ die Zeit in Fenster-Uhren bleibt stehen

   ∙ bei Druck auf [F1] kommt nicht mehr der Kobold ;-)

   ∙ das MagiC-Popup ist nicht mehr erreichbar

   ∙ die Menüzeile ist nicht mehr erreichbar

   ∙ Sie können beim Kopieren/Verschieben/Löschen und Formatieren
     nicht weiterarbeiten, wenn das Programm dafür einen Dialog
     öffnet, wie es bspw. die Shell Gemini tut



3  Warum diese Kombination?
***************************

Vielleicht sind Sie von der Idee Dateiauswahl und Kontrollfeld zu
verschmelzen nicht sonderlich begeistert. Folgendene Vorteile sollen
Sie von dem Konzept überzeugen:

   ∙ Freedom2 benötigt weniger Speicher als die Kombination XControl +
     Freedom

   ∙ Freedom2 ist trotz seines Umfangs handlich und schnell zu
     bedienen

   ∙ die Bedienung von Dateiauswahl und Kontrollfeld ist nahezu
     identisch

   ∙ einige der Freedom2-Fähigkeiten sind nur durch die Kombination
     realisierbar

   ∙ EPXs profitieren ebenfalls von den vielen permanent angebotenen
     Funktionen die durch die Kombination entstehen


3.1  Der Preis für noch mehr Freiheit...
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Bei der Entwicklung von Freedom2 mußten einige vorteilhafte
Eigenschaften von Freedom zu Gunsten anderer Fähigkeiten gestrichen
werden. Diese Übersicht klärt darüber auf:

Leider muß auf dieses verzichtet werden...:

   ∙ Freedom2 kann nicht mehr im 'Nachlademodus' betrieben werden (der
     sowieso nur dann Speicher sparte, wenn man ihn nicht brauchte...)

   ∙ Freedom2 läuft unter MiNT-Memory-Protection nur im 'Global'-
     Speichermodus; Programmflags von Freedom2 also nicht ändern!
     (kleiner Trost: Speicher den Freedom2 für sich und seine Module
     anfordert, ist vorzugsweise 'Privat')

   ∙ Freedom2 darf (noch) nicht von einer virtuellen
     Speicherverwaltung (VRAM, Outside) ausgelagert werden; die
     nächste Freedom2-Version wird dieses Manko jedoch nicht mehr
     haben

...weil uns folgendes wichtiger war:

   ∙ Freedom2 läßt sich problemlos deinstallieren

   ∙ Freedom2 kann sich das Auto-Ordner Programm 'Liberty' mit anderen
     Programmen teilen

   ∙ Freedom2 Module können/dürfen OS-Funktionen ändern/abfangen.

   ∙ Freedom2 läßt sich einfach über ein Modul direkt konfigurieren!
     Die Konfiguration hat keine statischen Beschränkungen mehr wie
     'max. 10 Programme' o.ä.



4  Die Installation
*******************

Die Installation von Freedom2 gestalltet sich im Vergleich zu den
1.x-Versionen etwas anders:

   ∙ Installieren Sie zunächst 'Liberty'.
     'Liberty' ist eine residente Freeware-Systemlibrary von Christian
     Krüger, die das System um einige essentielle, von vielen
     Applikationen benötigte Fähigkeiten erweitert. Dazu zählen neben
     Funktionen zum einfachen Abfangen von Betriebsystemsaufrufen eine
     schnelle, komfortable und vor allem sichere Speicherverwaltung,
     die Accessories auch unter SingleTOS dauerhaften Speicher
     bereitstellt sowie eine ganze Reihe von hochoptimierten
     Grafikfunktionen zum Laden und Manipulieren von Raster- und
     Vektorgrafiken. Alle drei Funktionalitäten werden von Freedom2
     und einigen seiner EPX-Module benötigt.
     Genaueres zur Installation der Systemlibrary entnehmen Sie bitte
     der Dokumentation die 'Liberty' beiliegt. (Im Freedom2-Paket
     entahlten.)


   ∙ Anschließend kopieren Sie FREEDOM2.ACC dorthin, wo bisher
     [XZ]CONTROL.ACC stand und löschen oder umbenennen Sie letzteres
     in [XZ]CONTROL.ACX.
     /Falls Sie [XZ]CONTROL.ACC nicht installiert hatten: FREEDOM2.ACC
     gehört in das Wurzelverzeichnis Ihres Bootlaufwerkes, bzw. in den
     Accessory-Ordner./

   ∙ Booten Sie nun den Rechner neu.

   ∙ Freedom2 sucht beim Start die CPXs im Ordner "C:\CPX" oder im
     Pfad der mit der Environmentvariablen "CPXPATH" angegeben wurde.
     Nur wenn der CPX-Ordner gefunden wird und sich in diesem das
     Freedom2-Konfigurations-CPX befindet, kann Freedom2 seine
     Konfigurationsdatei laden!

   ∙ Die Konfigurationsdatei wird vom Konfigurations-CPX mit
     'shel_find' gesucht. Das heißt die Datei wird in den folgenden
     Verzeichnissen gesucht:

        - im aktuellen Verzeichnis

        - im Wurzelverzeichnis

        - in allen Verzeichnissen, die in der Variable PATH des AES-
          Environments angegeben sind

        - in dem Pfad, in welchem sich das Programm z.Zt. befindet (ab
          TOS-Version 1.04)

   ∙ Freedom2 erscheint als Acc-Eintrag "Freedom2" im ersten
     Pulldown-Menu. Wählen Sie den Eintrag an, so erscheint Freedom2
     im CPX-Modus, d.h. in seiner Funktion als Kontrollfeld. Wählen
     Sie den Acc-Eintrag an während Sie die rechte Shift-Taste
     gedrückt halten, so wird Freedom2 im gewohnten Dateiselektormodus
     geöffnet.

Optional kann die Freedom2-Programmdatei auch in FREEDOM2.APP
umbenannt werden und als Applikation (etwa unter MagiC im APPS-Ordner)
gestartet werden. Sie trägt dann keinen Accessory-Menu-Eintrag ein und
kann nur über einen Dateiselektor-Aufruf bzw. per VA_START-Nachricht
aktiviert werden. Außerdem besteht in diesem Fall nicht die
Möglichkeit der Deaktivierung von Freedom2 durch Anwahl des Acc-
Eintrages zusammen mit [Alternate].

Da von einigen Freedom-Benutzern der Wunsch geäußert wurde, Freedom
zusammen mit Selectric zu installieren, besteht diese Möglichkeit
auch. Das zu diesem Zweck in Umlauf gebrachte Programm KILLFSEL,
welches nur Selectric's Eintrag im Cookiejar löscht, ist überfüssig.
Freedom2 ist selbst dazu in der Lage: Wenn Freedom2 bei seiner
Installation einen FSEL-Cookie mit Versionsnummer <3.00 vorfindet,
ersetzt es dessen Wert durch einen Zeiger auf seine eigene Struktur.
Wenn Sie nun noch das Glück haben, das Freedom2 sich nach Selectric
ins GEM hängt, passiert genau das gewünschte: Freedom erscheint bei
allen sauberen Programmen, Selectric übernimmt den Rest sowie die
Behandlung des 'Programm starten..' Eintrags im MagiC-Popup.
/Die Installation zusammen mit Selectric bringt im Gegensatz zu den 1.x
Versionen bei Freedom2 so gut wie keinen Nutzen! Da 'Liberty'
unsaubere Aufrufe korrigiert und demzufolge (fast) immer Freedom2
aufgerufen wird, stellt die einzige Existenzberechtigung dieses
Features das MagiC-Popup dar./



5  Der Dateiselektor
********************

Freedom2 verfügt extra für die Freunde der Mausbedienung über eine
schier unendliche Zahl von Popups. Die Meisten davon sind bei Freedom
durch Klick auf die Box erreichbar, in der der aktuelle Pfad zu sehen
ist.


Wechsel des Laufwerks - per Maus                 - via Tastatur
-------------------------------------------------------------------------
Klick auf Laufwerksbuchstabenbestandteil des     Control-L öffnet
Pfades öffnet ein Popup mit den vorhandenen      das Popup ebenfalls
Laufwerkskennungen.
                                                 Alternativ:
                                                 Alt-Laufwerksbuchstabe
                                                 schaltet sofort um


Veränderung der Anzeigemaske - per Maus          - via Tastatur
-------------------------------------------------------------------------
Klick auf die Anzeigemaske des Pfades
zeigt bei einem ..
.. Linksklick:  die gerade sinnvollen Masken     Control-Y
.. Rechtsklick: die benutzerdefinierten Masken   Control-X
                                                 (+Shift, wenn Dateien
                                                 selektiert sind)
.. Doppelklick links: die Maskeneingabe          Control-E
...Doppelklick rechts: Wechsel zwischen '*.*'
          und der vom Programm übergebenen Maske

                                                 Alternativ:
                                                 Control-Tastenblock-1..0
                                                 schaltet zwischen den
                                                 ersten 10 benutzerdefin-
                                                 ierten Masken um,
                                                 Shift-Ctrl-Tastenblock-1..0
                                                 wählt Maske 11..20,
                                                 Control-Tastenblock-.
                                                 wählt die geklemmte Maske
                                                 Control-Tastenblock-*
                                                 wählt *.* als Maske


Verzeichnisebene wechseln - per Maus             - via Tastatur
-------------------------------------------------------------------------
Klick mitten in den Pfad mit der linken
Maustaste auf ..
.. Verzeichnis: Popup mit alternativen Ver-
                zeichnissen öffnet sich
.. Trenner (\): Der Pfad wird an dieser Stelle   Control-1..0 geht 1..10
                "abgeschnitten", was ein Ersatz  Ebenen zurück
                für das schnelle zurücksetzen
                mittels "Mac-Path" darstellt
.. letzten \:   Die Verzeichnisse in der
                aktuellen Ebene kommen in einem
                Popup

Klick in den Closer (links neben dem Pfad)       Control-Backspace oder
geht eine Ebene zurück, mit einem Doppel-/       Control-Undo
Rechtsklick gehts ins Wurzelverzeichnis          Shift-Control-Backspace
                                                 o. Shift-Cobtrol-Undo

Direkter Einfach- oder Doppelklick (je nach      Ordner mit den Pfeil-
Einstellung) auf einen Ordner im Dateifenster     tasten anfahren und auf
wechselt in diesen Ordner                        Return/Enter hauen

Durch Doppel- bzw. Rechtsklick auf das Pfad-     Control-P
Objekt irgendwo vor dem letzen Trenner (\)
erreicht man das Popup mit den benutzerde-       Alternativ:
finierten Pfaden.                                Alternate-1..0
                                                 schaltet zwischen den
                                                 ersten 10 benutzerdefin-
                                                 ierten Pfaden um,
                                                 Alternate-Esc wählt den
                                                 geklemmten Pfad
                                                 Shift-Alternate-1..0
                                                 für Pfad 11..20


Dateien (de-)selektieren - per Maus            - via Tastatur
-------------------------------------------------------------------------
Eine einzelne Datei kann durch einfachen
Linksklick selektiert werden.
Sollen mehrere Dateien selektiert werden, muss
die Maustaste gedrücktgehalten werden.
Dabei ist zu beachten, das die Aktion nach
einer gewissen Ruhephase zu Beginn als
'Greifen' zwecks Drag&Drop interpretiert wird.
Dieser Zeitraum ist jedoch konfigurierbar.
Das Fenster wird automatisch gescrollt, wenn
der Mauszeiger während des Selektierens an den
oberen bzw. unteren Rand stößt.
Möchten Sie mehrere Dateien selektieren, die
nicht nicht direkt aufeinander folgen, so
klicken Sie sie einzeln an und halten dabei
die Shift-Taste fest. Sie verhindert, das die
schon selektierten Dateien wieder deselektiert
werden.
Alle Dateien können durch einfachen Links-      Control-A
klick auf den 'Alles selektieren'-Knopf rechts
vom Pfad-Objekt (de-)selektiert werden.
Durch einen Rechtsklick auf diesen Knopf wird   Shift-Control-A
die aktuelle Selektion invertiert.

Dateien selelektieren nach Maske.               Control-S
Ein Doppelklick links auf den 'Alles selek-
tieren'-Knopf öffnet einen Dialog, in dem Sie
eine Maske eingeben können. Bei Betätigen von
'Ok' werden die auf die Maske passenden Dateien
im aktuellen Dateiselektor zusätzlich selektiert.

Dateien deselektieren nach Maske.               Shift-Control-S
Ein Doppelklick rechts auf denselben Knopf
öffnet den Dialog zum deselektieren.

Das Popup mit den voreingestellten Dateien läßt    Control-M
sich durch Rechtsklick auf das Wort "Datei:"
vor dem Editfeld erreichen. Mit einem Links-
klick bekommt man das History-Popup, das die
letzen (max. 200) ausgewählten Dateien zeigt.      Control-<
Wird beim Auswählen einer Datei aus einem der
beiden Popup's eine Umschalttaste festgehalten,
so wird die Datei nur 'angefahren' und selek-
tiert, nicht jedoch der Dateiselektor geschlos-
sen.


                                                Mit den Pfeiltasten kann
                                                die aktuell selektierte
                                                Datei wie ein Cursor ver-
                                                ändert werden.

                                                Wird dabei Shift festge-
                                                halten, so gehts seiten-
                                                weise weiter, mit Control
                                                und auch mit ClrHome kann
                                                zum Anfang/Ende der Liste
                                                gesprungen werden, womit
                                                auch ein Scrollen per
                                                Tastatur ermöglicht ist
                                                (s. folgender Abschnitt)


Wenn Sie Freedom so konfiguriert haben, können
Sie auch mit einen Rechtsklick ins Dateifenster
einem Linksklick mit gedrückter Shift-Taste
simulieren.

Aktuellen Zustand ins Klemmbrett sichern.        Control-C
Zustand aus dem Klemmbrett wiederherstellen.     Shift-Control-V


In den Dateien scrollen - per Maus               - via Tastatur
--------------------------------------------------------------------------
Die einfachste Möglichkeit: Sie nehmen den      (s.o.)
Slider durch einen einfachen Linksklick in die  Control-Up, Control-Down
Hand. Das Dateifenster wird beim Scrollen in
Echtzeit aktualisiert. Alle anderen Bedienele-
mente des Sliders entsprechen denen von GEM-
Fenstern.

Wenn Sie Freedom so konfiguriert haben, können
Sie auch durch einen Rechtsklick direkt in das
Dateifenster scrollen (ähnlich wie beim Desktop
'Thing', allerdings mit dynam. Scrollweite)


Veränderung der Sortierung - per Maus            - via Tastatur
--------------------------------------------------------------------------
Rechts- oder Doppelklick auf den Slider          Control-J
öffnet das Sortierungspopup (Sehr praktisch,
denn wenn man eine Datei sucht und sich deshalb  Alternativ:
für eine andere Sortierung entscheidet, hat man  Control-H: nach Namen
meist eh grad den Slider "in der Hand"           Control-Z: nach Datum
                                                 Control-G: nach Größe
                                                 Control-T: nach Typ
                                                 Control-K: Keine Sort.

                                                 Control-R: Sort. revers

Die Typsortierung kann zZt nur über das Popup
an- und ausgeschaltet werden


Drag & Drop - per Maus                           - via Tastatur
--------------------------------------------------------------------------
Wird über selektierten Dateien die linke Maus-   Alt-Taste festhalten,
taste festgehalten, erscheint nach kurzer Zeit   mit den Pfeiltasten den
ein Geisterrahmen mit den Umrissen der selek-    Mauszeiger über die Da-
tieren Objekte. Wird die Maustaste losgelassen,  teien manövrieren, und
werden die Dateien an die Position unter dem     mit Alt-Insert 'greifen'.
Mauszeiger 'abgeworfen'. Freedom zeigt während   Dann können Sie mit den
der Drag&Drop Aktion unten im Infoobjekt an,     Pfeiltasten überall hin-
was für eine Aktion durch das Drag&Drop ausge-   transportiert werden.
löst wird. Werden die Dateien auf eine fremde    (Zugegeben: Das ist kein
Applikationen gezogen, kann Freedom die Aus-     Feature von Freedom (o:)
wirkungen nicht voraussehen ("tun Sie nichts
unüberlegtes" ;-)). Oft wird garnix passieren,
es sei denn, die Fenster eines AV-Servers (wie
'Thing' oder 'Gemini'), oder eines Programms,
das sich beim AV-Server angemeldet hat, sind
das Ziel.

Freedom kann auch mittels Drag&Drop kopieren bzw.
verschieben, wenn Sie Dateien aus oder auf Fenster
des AV-Servers ziehen, oder ein weiterer offener
Freedom-Dateiselektor das Ziel ist. Ein weiterer
(nicht an eine Applikation gebundener) Freedom-   auch mit Control-Help
Dateiselektor läßt sich mit einem Doppel- bzw.     oder Shift-Help
Rechtsklick auf das Freedom-Logo rechts oben
öffnen.


Freedoms Funktionen - per Maus                   - via Tastatur
--------------------------------------------------------------------------
Löschen: Selektieren Sie die zu löschenden       Control-D
Objekte und klicken Sie auf den Mülleimer
unten links. Alternativ können Sie die Objekte
auch auf den Eimer ziehen.

Neues Objekt: Klicken Sie auf das Ordner-        Control-N
Symbol unten links (das 2.). Ein Dialog
erscheint, über den Sie einen Ordner oder
eine (leere) Datei in dem aktuellen Verzeich-
nis anlegen können.

Objekt-Information: Selektieren Sie ein oder     Control-I (Tab)
mehrere Objekte, deren Namen und/oder Attribute
Sie verändern möchten und klicken Sie mit der
linken Maustaste auf das Info-Symbol unten links
(das 3.). Alternativ können Sie die Objekte
auch aufs Icon ziehen.

Gesamt-Information ("Dateien-Zählung"):          Shift-Control-I
Wählen Sie, nachdem Sie eine oder mehrere
Dateien selektiert haben, das Info-Symbol mit
der rechten Maustaste an, so wird eine
(rekursive) Dateien-Zählung über alle zur Zeit
selektieren Objekte in Gang gebracht.

Laufwerks-Info ("Dateien-Zählung"):              Shift-Control-I
Klicken Sie das Info-Icon (mit links oder
rechts), ohne das Dateien selektiert sind, so
werden alle Dateien auf dem Laufwerk gezählt.

Touch:                                           Control-B
Eine Funktion, die eher für Programmierer
interessant ist. Sie können sie nun auch per
Maus erreichen, indem Sie Dateien auf das
"Neuer Ordner"-Icon draggen.

Klemmbrett-Export:                               Control-C,Control-X
Der Zustand (Pfad und ggf. selektierte Dateien)
wird ins Klemmbrett exportiert. Dateien selektieren
und auf das Klemmbrett-Icon ziehen. Bei Control-X
wird zusätzlich eine Verschiebe-Markierung gesetzt

Klemmbrett-Import (Kopieren/Verschieben)         Control-V
Klemmbrett mit links anklicken und Dateien ins
Verzeichnisfenster draggen. Bei gedrückter
Ctrl-Taste wird Verschoben. Wurden die Dateien
mit Control-X geklemmt und nun mit Control-V
geholt, wird ebenfalls verschoben.

Klemmbrett-Import (Zustand wiederherstellen):    Shift-Control-V
Zustand aus dem Klemmbrett wiederherstellen.
Klemmbrett-Icon mit rechts anklicken. So ist
auch ein "Austausch" mit dem Desktop Gemini
möglich: In Gemini kann die aktuelle Selektion
in einem Fenster mit ^C exportiert und dann in
Freedom mit ^V wieder importiert werden. Leider
geht's in die andere Richtung (wg. fehlender
Funktion in Gemini) nicht!

Außerdem kann nun wieder eine Dateiliste         Shift-Control-C
formatiert mit einem Formatstring (#NICEFORMAT)
ins Klemmbrett exportiert werden, etwa, um sie
in einem anderen Programm einzubinden. Dazu ist
nur das Anwählen der gewünschten Dateien und
ein folgender Doppelklick auf das Klemmbrett-
Icon nötig. Die so exportierten Dateien können
nicht wieder mit ^V Importiert werden.


Dateien suchen: Lupe unten links anwählen.       Control-F
Ein Dialog erscheint, in dem Sie eine Such-
Maske eintippen können, und angeben dürfen,
wo gesucht werden soll. Die Environment-Var.
DRIVEMAP wird, wenn gesetzt, bei der Suche
auf allen Laufwerken beachtet. Mit 'Ok' wird
die Suche gestartet. ESC bricht die Suche ab.
Wurde eine Datei gefunden, erscheint ihr Name
in dem breiten Knopf unter der Suchmaske.
In diesem Fall haben Sie 4 Auswahlmöglichkeiten:
breiter Knopf: Datei wird im aufrufenden
Dateiselektor selektiert und an die Applikation
ausgeliefert.
Ok: Datei wird im aufrufenden Selektor
selektiert. Bei einem Rechts-/Doppelklick die-
selbe Wirkung der 'breite Knopf'..
Weiter: Es wird eine Weitere auf die Maske
passende Datei gesucht.
Abbruch: Suchdialog ohne Aktion schließen.

Freedom stellt normalerweise zwischen einem
Suchdialog und dem aufrufenden Dateiselektor
eine "unsichtbare" Verbindung her um dann, wenn
sie im Suchdialog eine Datei auswählen, diese
im zugehörigen Dateiselektor zu selektieren. Da
Sie so nur einen Suchdialog pro Dateiselektor
öffnen können, gibt es noch die Möglichkeit,
bel. viele "ungebundenene" Suchdialoge mit       Shift-Control-F
einem Rechtsklick auf die Lupe zu öffnen.
(Wenn sie das ihrer Platte antun wollen.. ;-))

Objekt öffnen: Ist vor allem für Benutzer von    Datei(en) selektieren
Multitasking-Betriebssystemen wie MagiC oder      und Control-O drücken
MTOS interessant: Ein rechter Doppelklick auf
ein Objekt bewirkt das 'Öffnen' des Objektes,    Alternativ Control-Return
d.h.: Handelt es sich um ein Programm, so
wird es gestartet, ansonsten wird ggf. einem
konfigurierbaren Viewer eine Nachricht mit der
selektierten Datei gesendet.
Freedom startet den Viewer auch parallel nach,
wenn er ihn nicht im Speicher antrifft. Da
dies insgesamt nicht sehr flexibel ist,
überläßt Freedom das Öffnen dem AV-Server,
sofern ein solcher vorhanden ist. Der beachtet
dabei dann die angemeldeten Applikationen usw.
Ausserdem lassen sich dann auch Verzeichnisse
'öffnen'.



5.1  Der Autolocator - eine Wissenschaft für sich..
===================================================

Der Autolocator eines gewissen anderen Dateiselektors war noch
einfach, doch durch Freedom ist auch das anders. Jetzt endlich kommen
auch eingeschworene Feinde des Autolocators in den Genuss seiner
Funktionalität. Mit Freedom kommt der 'Einmal-Autolocator', wie man
ihn schon von diversen Commandline-Shells als 'Completion' kennt: Ist
der ständige Autolocator abgeschaltet, kann mit Tab ein einmaliger
Autolocator ausgelöst werden. Da hier ein offensichtlicher Konflikt
mit der Funktionalität 'Objekt-Info' (auch Tab) vorhanden ist, und wir
es (wie auch sonst) allen recht machen wollen, ist die Tab-Taste auf
eine der beiden Funktionalitäten konfigurierbar. Objekt-Info ist ja
zusätzlich mit Control-I erreichbar, der einmalige Autolocator liegt
zusätzlich (fest) auf Control-Tab. Freedoms Autolocator sucht
standardmäßig nach Ordnern und Dateien. Wird zusätzlich die Shift-
Taste gedrückthalten, wird nur auf Dateien gematcht. Eine nochmalige
Beschleunigung des Autolocatens bringt das 'Cycle'-Feature des
einmaligen Autolocators. Wird derselbe nämlich mehrfach hintereinander
ausgelöst, geht er auch hintereinander alle Dateien durch, auf die das
schon Eingetippte passt.


5.2  Das Klemmbrett
===================

Prinzipiell dient das Klemmbrett dazu, Dateinamen zur späteren
Verwendung oder zur Weitergabe an andere Programme zwischenzuspeichern
(Die Datei SCRAP.TXT im System-Klemmbrett wird dazu benutzt). Um
Dateien auf dem Klemmbrett zwischenzuspeichern, selektieren Sie sie
einfach und ziehen sie dann auf das Klemmbretticon. Eine weitere
Möglichkeit ist, ^C oder ^X zu drücken. Zum Zurückholen der Dateien
klicken Sie mit links auf das Klemmbrett und halten sofort die Dateien
"in der Hand". Nun haben sie die schon von vorherigen Versionen
bekannten Möglichkeiten, die Dateien wieder abzuwerfen: Über anderen
Applikationen, über dem Mülleimer/Info-Icon/Eingabefeld/Pfadfeld und
der Datei-Listbox (zum Kopieren). Das Kopieren/Verschieben bzw Dateien
auswählen (mit Shift) können sie auch per Tastatur, mittels ^V. Je
nachdem, ob sie die Dateien mit ^C oder ^X auf das Klemmbrett
befördert haben, werden sie Ihnen bei ^V zum Kopieren oder Verschieben
angeboten. Halten sie stattdessen zusätzlich Shift fest, werden die
Datei aus dem Klemmbrett wie gehabt selektiert. Das ist nebenbei eine
gute Möglichkeit, wieder in den Herkunftspfad zu gelangen (Das, was
man bei Selectric einstellen konnte), nachdem Sie mit dem Kopieren
fertig sind. Das also, was in der Version 1.13 als "Zustand
wiederherstellen" auf ^V lag, ist nun mit +^V zu erreichen. Ausserdem
bietet Freedom ja auch noch das Feature, eine Dateiliste nach einem
Formatstring (über die Konfig-CPX editierbar) formatiert ins System-
Klemmbrett zu sichern. Diese Funktion liegt wie gehabt auf +^C bzw.
Doppel/-Rechtsklick auf das Klemmbrett-Icon. Eine solche Dateiliste
läßt sich im Normalfall _nicht_ nach der oben beschriebenen Methode,
etwa mit ^V, "zurückholen".

Um es nochmal zu betonen: Es wird bei ^C/^X lediglich eine Liste von
Dateinamen als SCRAP.TXT gemerkt. Es werden _keine_ Dateiinhalte
gespeichert. Es ist demnach nicht möglich, Dateien per ^C aufs
Klemmbrett zu sichern, zu löschen, und dann woanders wieder mit ^V
"einzukleben". Die Herkunftsdateien sind dann einfach nicht mehr
vorhanden!! Wer etwas verschieben will, sollte das zB über ^X machen.
Die Dateien werden hier (im Gegensatz zum "normalen" Verständnis der
Fkt. "Cut") erst während des später angeworfenen Verschiebe-Vorgangs
gelöscht. Für die Interessierten: Ob eine Dateiliste mit ^X oder ^V
geklemmt wurde, merkt sich Freedom (frecherweise (o:) über das
Archiv-Bit der Datei SCRAP.TXT. Bei ^X wird das (normalerweise
gesetzte) Bit gelöscht.

Ganz nebenbei: Man kann nun auch Dateien draggen, wenn Freedom als
modaler Dialog erscheint!


5.3  Sechs kleine Helferlein
============================

 Das Dateipopup:    Mal ehrlich: Wie oft arbeiten sie tage- oder sogar
                    wochenlang immer nur mit den gleichen 4 Dateien,
                    und suchen sie aber tagtäglich wieder mit ihrem
                    Dateiselektor. Das muß nicht sein! (o: In der
                    Freedom-Konfigurations- datei können Sie bis zu 40
                    Dateien mit ihrem vollen Pfad eintragen, die sie
                    dann in Freedom durch einen einfachen Klick aus
                    einem Popup holen. Ihr Dateiselektor nimmt ihnen
                    dann alles ab: Wechsel in das Verzeichnis, Datei
                    selektieren und 'Ok' drücken. Dieses Popup kann
                    gefiltert mit der aktuellen Maske und auch
                    ungefiltert geöffnet werden (Doppelklick)!

 Das Historypopup:  Nun hat Freedom endlich auch eine History. Diese
                    bleibt (wenn in der Konfig-Datei ein History-Datei
                    angegeben ist) auch erhalten, wenn Sie den Rechner
                    ausschalten! In diesem Popup finden Sie immer die
                    letzten (max. 200) Dateien mit vollem Pfad, die
                    Sie in ihrem Dateiselektor ausgewählt haben.
                    Dieses Popup kann gefiltert mit der aktuellen
                    Maske und auch ungefiltert geöffnet werden
                    (Doppelklick)!

 Das Masken- & Pfadpopup: Hatte beides auch schon der Dateiselektor,
                    den Sie vor Freedom benutzt haben. Auch mit
                    Freedom können Sie Einträge in diesen Popups
                    'ersetzen', indem Sie einen Doppel- oder Shift-
                    Klick machen. So wird die aktuelle Auswahlmaske
                    bzw. der komplette aktuelle Pfad in das jeweilige
                    Popup übernommen. Das hat allerdings nur
                    temporären Charakter, da es sich (noch) nicht
                    abspeichern läßt. Möchten Sie also einen festen
                    Eintrag in eines der Popups neu aufnehmen, führt
                    zZt kein Weg an der Konfigurationsdatei vorbei.

 Das 'mögliche Masken'-Popup: In diesem Popup sind immer nur die
                    Masken zu sehen, zu denen im aktuellen Verzeichnis
                    auch passende Dateien existieren. Der erste
                    Eintrag in diesem Popup ist immer '*.*'.

 Das Dateityp-Popup: ..erreichen sie mit einem rechten Doppelklick auf
                    die Extension. Es zeigt die Namen von allen in der
                    Konfig- datei definierten Dateitypen. Wählen Sie
                    einen davon aus, so wird er in spitzen Klammern
                    als Extension übernommen. Halten sie Shift dabei
                    fest, so wird der ausgewählte Typ mit Komma
                    getrennt an die aktuelle Extension angehängt.


5.4  Einige letzte Bemerkungen zur Bedienung
============================================

   ∙ Das kleine Symbol unten rechts im Dateiselektor dient dazu,
     Freedom in der Größe zu verändern. Dabei wird online die
     resultierende Größe des Dateifensters in Spalten/Zeilen
     angezeigt.

   ∙ An vielen Stellen ist der Dateiselektor so ausgelegt, das es
     'zwei-Wege'-bedienbar ist, will sagen: Die einen halten lieber
     während einer Aktion die ganze Zeit die Maustaste fest, die
     anderen klicken lieber am Anfang und am Ende einmal kurz. Freedom
     kann beides, und zwar fast überall: Bei allen Popups, beim
     Slider, bei der Fluchecke (falls Freedom mal modal kommen muss),
     beim Aufziehen ('Sizen') des Dateiselektors und schließlich sogar
     beim Drag&Drop (Ctrl o. Alt beim 'Greifen' festhalten).

   ∙ Der 'Weiter'-Knopf im Such-Dialog hat noch einige Besonderheiten:
     Für Mausbenutzer ist er so gestaltet, das man die Maustaste auf
     ihm auch gedrückt halten kann, um so quasi schnell 'vorzuspulen',
     wenn viele Dateien gefunden werden, die einen eigentlich gar
     nicht interessieren. Dies läßt sich auch per Tastatur (Alt-W)
     erreichen, wobei dabei der 'Nachlauf' von Tastatur-Events
     unterdrückt wird!

   ∙ Wenn angeschaltet, können Freedom und seine Alertboxen
     vollständig im Hintergrund bedient werden, ohne das die rechte
     Maustaste dabei gedrücktgehalten werden muss. Wollen Sie trotzdem
     einmal ein Fenster von Freedom in den Vordergrund holen, brauchen
     Sie nicht unbedingt auf die Fenstertitelzeile klicken: Ein kurzer
     Klick auf irgendeine "funktionslose" Stelle im Dialog hat
     dieselbe Wirkung!


5.5  Nebenläufigkeit
====================

Freedom2 ist komplett nebenläufig. Genau wie in einem kooperativen
Betriebssystem "dispatcht" (also verteilt) Freedom2 intern die
Rechenzeit zwischen verschiedenen, gleichzeitig laufenden Aufgaben,
und gibt dabei natürlich auch regelmäßig Rechenzeit an das System ab.
Dadurch können sie nicht nur auch unter normalen (kooperativen) TOS-
Versionen weiterarbeiten, während Freedom2 Dateien sucht bzw. zählt
oder gerade ein sehr langes Verzeichnis einließt, sondern sie können
sogar _innerhalb_ von Freedom2 weiterarbeiten! Jede Aktion, die sie in
Freedom2 anwerfen (Suchen, löschen, Touch, Dateien zählen,
Verzeichniss einlesen, Kopieren, Verschieben, starten von CPXs) wird
durch Freedom2 als extra Aufgabe (Task) verwaltet. Sie können beliebig
viele dieser Aufgaben anwerfen, sie laufen alle parallel ab, und sogar
im Hintergrund weiter, wenn sie ein Popup geöffnet haben bzw. gerade
ein Fenster oder einen Dialog verschieben! Beim nebenläufigen Kopieren
und Verschieben kann man leider aufgrund des langsamen GEMDOS nur auf
schnellen Rechnern mit schneller Platte einigermaßen angenehm
innerhalb von Freedom2 weiterarbeiten, während er ackert...

Aus Gründen der Übersichtlichkeit können Sie pro Dateiselektor nur
einen an diesen gebundenen Such-Dialog öffnen. Durch Rechtsklick auf
das Such-Icon bzw. durch Shift-Control-F lassen sich jedoch weitere
ungebundene Such-Dialoge öffnen, falls sie weitere Suchvorgänge
parallel starten wollen (Der Kopf ihrer Platte will beschäftigt
werden! ;-)). Die Aktionen Datei-Zählung, Laufwerks-Information,
Löschen, Touch und Datei-Info lassen sich beliebig oft anwerfen! (Wenn
Sie die übersicht behalten! ;-))

Die Dialoge "Neue Maske eingeben", "Dateien selektieren" und "Dateien
deselektieren" lassen sich (natürlich) nur einmal, gebunden an einen
Dateiselektor, öffnen und werden mit dem Schließen desselben ebenfalls
geschlossen.


5.6  Drag n' Drop
=================

Freedom2 kann nicht nur per Drag&Drop Dateien an andere Applikationen
weitergeben, sondern auch selbst welche Empfangen (MTOS und AV-D&D).

Allgemein bedeutet dabei:

   ∙ Ein Drag mit Shift, das der Ziel-Dateiselektor sich schließen und
     die 'abgeworfenen' Dateien der aufrufenden Applikation
     weitergeben soll (Wer die Shift-Taste nicht drücken will, muß die
     Dateien direkt auf das Eingabefeld ("Datei:") des entsprechenden
     Dateiselektors ziehen.)

   ∙ Ein Drag ohne Umschalttasten: Kopieren (wenn möglich).

   ∙ Ein Drag mit Control-Taste: Verschieben (wenn möglich).

   ∙ Eine zusätzlich gedrücktes Alt-Taste beim Kopieren/Verschieben:
     Objekte vorher umbennen

   ∙ Drag auf die Icons: Je nach Icon ;-) BTW: Freedom2 Icons
     (Löschen, Info usw.) können nun auch von "außerhalb" benutzt
     werden (einfach mal was draufdraggen)

_Die Vorgehensweise_

Ziehen Sie Dateien auf eine andere, nicht blockierte Applikation, so
fragt Freedom zuallererst beim AV-Server nach, ob dem die Applikation
bekannt ist, und übergibt dann die Dateien ggf. über den Umweg AV-
Server. Ist kein AV-Server da oder dem die Appl. unbekannt, wird (als
letzter Versuch) ein VA_START an den Besitzer des Fensters (wenn nicht
ermittelbar, an die Appl. 0) versendet. Einige Programme sind fähig,
Daten auch über das MTOS-Drag&Drop (über Pipes) zu empfangen (zB
GemView). Sie können diese Programm mit der Konfig-CPX bestimmen.
Freedom2 könnte immer erstmal das MTOS-Drag&Drop probieren, dann müßte
der Benutzer aber bei den meisten Programmen eine Wartezeit von
einigen Sekunden ertragen.

Auch das Draggen auf das Pfad-Objekt des Dateiselektors ist mit einer
Bedeutung belegt: Objekt(e) selektieren. Es enspricht dem Draggen von
Objekten auf das Eingabefeld, mit dem Unterschied, das der
Dateiselektor nicht geschlossen wird.


5.7  Das Dateityp-Konzept
=========================

(STILL UNDER CONSTRUCTION!!!)

Konnte man in alten Freedom-Versionen einem bestimmten Dateityp nur
ein Bildchen zuordnen, so ist ab der V1.14 noch folgendes weitere
Dateityp-abhängig konfigurierbar:

   ∙ eine Typbezeichnung

   ∙ Eine Sortierpriorität

   ∙ Vorder- und Hintergrundfarben im de- und selektierten Zustand

Dieses erledigt man alles im Kofig-EPX. Mit den mitgelieferten
Vektoricondateien sind folgende Vektorbildchen (setzt man unter
'Dateitypen -> zugehöriges Icon') definiert (darauf achten, daß die
Vektorgrafikdatei unter 'Pfade' auch eingetragen ist!):

CPXEPX
EMPTY
EXEC
INFO
SOUND
PACKED
BITMAP
SYSTEM
TEXT
FONT
SOURCE
README
DISABLED
RESOURCE
VECTOR

Hinzufügen bzw. Löschen von Dateitypen macht man mit dem Popup im
Dateitypenauflistungsbereich welches erscheint, wenn man die rechte
Maustaste in diesem Bereich betätigt.

Die Beschreibung läßt sehr zu wünschen übrig (ich weiß - leider), aber
die Doku ist ja auch alles andere als fertig...



6  Das modulare Kontrollfeld
****************************

(UNDER CONSTRUCTION - hier fehlt noch eine Menge...)

Das modulare Kontrollfeld von Freedom2 bekommt man zu Gesicht, wenn
man den Accessory-Eintrag "Freedom2" anwählt. Will man Freedom2 wie
von den 1.x Versionen her gewohnt im Dateiselektormodus öffnen, kann
man dieses durch zusätzliches Gedrückthalten der rechten Shift-Taste
beim Anwählen des Acc-Eintrages tun.


6.1  Bedienungselemente und Funktionen
======================================

*Das Freedom2-Logo *
In gewohnter Freedom-Weise ist das Freedom2-Logo vierfach belegt:

 Einfachklick links:   Wechsel zwischen CPX- und Dateiselektormodus

 Einfachklick rechts:  Anzeige eines Informationsdialoges via Konfig-
                       EPX

 Doppelklick links:    Öffnen eines weiteres Selektorfensters

 Doppelklick rechts:   Öffnen/Starten der (siehe auch) Konfig-EPX

Befinden Sie sich im CPX-Modus, verhält sich Freedom2 in einigen
Fällen anders als gewohnt:

   ∙ Im CPX-Modus sind (zusätzlich zur eingestellten Extension) nur
     die Dateien sichtbar, bei denen es sich um CPX/EPX-Module oder
     Ordner handelt

   ∙ Die einzelnen Zeilen des Selektors werden mit einem anderen
     Formatstring (dem CPX-Formatstring) ausgegeben. Sofern fuer ein
     CPX kein benutzerdefiniertes Icon passt, wird das CPX-eigene Icon
     stattdessen davor eingeblendet. Module, deren Dateiextension auf
     'Z' endet, werden "disabled" (also grau) dargestellt. Im
     Normalfall werden Sie entweder alle Module (*.CP[XZ]), oder nur
     die aktivierten (*.CPX) sehen wollen

   ∙ Alle Aktionen, mit denen sie vorher eine oder mehrere Dateien an
     das aufrufende Programm gegeben haben, starten nun die
     ausgewählten Dateien als CPXs. Der Text des Freedom-Buttons [Ok]
     ändert sich zu [Öffnen]

   ∙ Ein einfacher Rechtsklick wechselt die Endung der ausgewählten
     CPXs zwischen CPX und CPZ und aktualisiert sofort die CPX-Liste

   ∙ Ein doppelter Rechtsklick terminiert das ausgewählte CPX-Modul

   ∙ Der Sortiermodus "nach Namen" sortiert im CPX-Modus die nach den
     langen CPX-Bezeichnungen, der Modus "unsortiert" wie in XCONTROL.
     Wünschen Sie also eine spezielle Sortierung, die keiner der in
     Freedom2 wählbaren entspricht, so wählen Sie den Modus
     "unsortiert" und verändern die physikalische Reihenfolge der
     CPX-Modul-Dateien auf ihrer Platte. Tools wie XBOOT3 ermöglichen
     dies auf komfortable Weise.


6.2  Erweiterte CPX-Flags von Freedom2
======================================

Neben den 'normalen' und landläufig bekannten CPX-Flags 'Resident',
'Nur setzen' ('Set only') und 'Boot-Init', bietet Freedom2 zusätzliche
Flags für CPXs an, die bei Anwahl eines CPX mit anschließendem Aufruf
der 'Info'-Funktion modifizierbar sind:

 Autostart:           Bewirkt den sofortigen Start der CPX nach
                      Abschluß der Initialisierungsphase. CPX-Module
                      haben zwei wichtige Routinen: Die eine dient der
                      Initialisierung der CPX (z.B. um beim Start
                      Systemeinstellungen vorzunehmen (Farben,
                      Baudraten etc.)) und die andere ist der
                      eigentliche Aufruf des CPX-Dialoges bzw. der
                      CPX-Funktionalität. Ist zusätzlich zur
                      Initialisierung beim Start (Boot-Init-Flag) ein
                      'richtiger' Start des CPX-Dialogs gewünscht
                      (z.B- weil die CPX die Uhrzeit zeigt...) so muß
                      dieses Option angewählt sein. So ist z.B. bei
                      beigefügter 'WindScreen'-CPX das Abfangen von
                      Fensterverschiebungen etc. nur aus der
                      Hauptroutine möglich. Mit anderen Worten: Soll
                      WindScreen vom Systemstart an Fenster-
                      Echtzeitfunktionen bieten, muß bei dieser CPX
                      das 'Autostart-Flag' gesetzt sein (... und so
                      ist es auch beigefügt).

 8x16-Obfix:          Bewirkt einen an den Systemzeichensatz
                      angepassten 'Obfix'. Normalerweise werden CPXs
                      immer so an den Systemzeichensatz angepasst, daß
                      der Standard 8x16 Zeichensatz in der CPX dort
                      normal Platz fände. Daraus folgt die immer
                      gleichbleibende Größe des XControl-Fensters von
                      256x176 Bildschirmpunkten. Freedom2 kann eine
                      CPX nun so an den Systemzeichensatz anpassen,
                      daß die Größe des CPX-Fensters je nach
                      Zeichensatz varriert und optimale Ausmaße
                      annimmt. Da z.T. dann auch Icons in der CPX
                      skaliert werden, was nicht immer hübsch ist,
                      kann man diese Option getrennt für jede CPX
                      einstellen.

 3D-Patch:            Die grafischen Bedienelemente einer CPX werden
                      mit 3D-Objektflags ausgegeben. Dadurch bekommt
                      das sonst 'flache' Aussehen der meisten CPX den
                      modernen 3D-Look verpasst. Da dieses Verfahren
                      von einigen, nicht immer zutreffenden
                      Voraussetzungen beim Patchen ausgeht, kann es
                      sein das einige CPX optisch nicht mehr
                      ansprechend sind. Deshalb kann man diese Option
                      im 'Objekt-Informations'-Dialog für jede CPX
                      einzeln ändern.

 Tastatur-Kürzel:     Alle betitelten Bedienelemente einer CPX werden
                      (soweit wie möglich) mit Tastaturkürzeln
                      versehen. Diese sind durch die entsprechend
                      unterstrichenen Buchstaben gekennzeichnet.

 Fensterpos. merken:  Ist leider im Moment noch nicht funktionsfähig,
                      soll aber einmal bewirken, daß eine CPX an der
                      Stelle wieder auf dem Bildschirm erscheint, an
                      der sie geschlossen wurde.



7  Die EPXs
***********


7.1  Freedom2-Konfig
====================

Eines der Freedom2 beiliegenden Module ist das Konfigurations-EPX, mit
dem Sie Freedoms Optionen nun /endlich/ komfortabel manipulieren können.
Es läßt sich von Freedom2 aus durch Anwahl des EPX-Eintrages oder
durch Doppelklick mit der rechten Maustaste auf das Freedom2-Logo
rechts oben aktivieren, und öffnet dann ein großes Fenster mit vielen
Auswahlmöglichkeiten.

/Die meisten Optionen werden Sie evt. schon von Freedom 1.x kennen,
wenn Sie sich die .CNF-Datei denn mal angetan haben./

Neben dem erhöhten Komfort besteht ein weiterer Vorteil darin, daß der
Großteil der Optionen sofort auf ihre Wirkung hin getestet werden
kann, da mit dem Modul (bis auf wenige Ausnahmen) direkt die
Konfiguration von Freedom2 manipuliert wird.
Zusätzlich kann mit Hilfe der Konfigurations-EPX die Konfiguration
auch dauerhaft gespeichert werden.

Außerdem sorgt es dafür, das die Konfiguration für Freedom2 geladen
wird. Das heißt, wenn Freedom2 die Konfigurations-EPX nicht findet, es
mit den Grundeinstellungen gestartet wird!

Freedom2 sucht beim Start das EPX ab dem Pfad "C:\CPX\" abwärts.
Außerdem wird der Pfad überprüft, der bei der Envoirmentvariablen
"CPXPATH" angegeben ist.
/Ein Verstellen des CPX-Pfades aus der Konfig-EPX heraus ist nicht
möglich und wäre auch Unsinn, da Freedom2 dieser Pfad vor dem Laden
der Konfig-EPX trotzdem unbekannt wäre!/

Die Datei mit den Einstellungen die von der Konfig-EPX beim Start von
Freedom2 geladen wird, heißt "FREEDOM2.CNF" und wird in folgenden
Pfaden gesucht:

   ∙ im aktuellen Verzeichnis

   ∙ im Wurzelverzeichnis

   ∙ in allen Verzeichnissen, die bei Envoirment-Variablen "PATH"
     angegeben wurden

Weil auch das Darstellen des Freedom2-Informationsdialoges von der
Konfig-EPX aus Speicherschonungsgründen übernommen wird, kann der
Info-Dialog von Freedom2 (rechter Klick auf das Freedom2-Logo) auch
nur dann aufgerufen werden, wenn Freedom2 die Konfig-EPX finden
konnte.
*Wichtig! Alle Kontrollfeldmodule die beim Start von Freedom2 gefunden
werden sollen, müssen die Dateiendung "*.CPX" haben!!!*

Nun eine Übersicht der einstellbaren Optionen:

_General (Generell):_

   ∙ Fenster von abgefangenen Applikationen ausblenden oder mit einem
     Bild kacheln

   ∙ Dateiselektor abfangen?

   ∙ Alertboxen auch abfangen?

   ∙ Boot-Lock: Freedom2 verriegelt beim Booten der CPXs den
     Bildschirm, damit parallel gestartete Programme mit den
     (richtigen) CPX-Einstellungen arbeiten (z.B. (Fenster-)Farben).

   ∙ Zeitscheibe [ms] für Freedom's Aktions-Dispatcher (Genauigkeit
     5ms)

   ∙ Autolocator-Modus:

        - Aus (Einmaliger Autocator mit (Control-)Tab)

        - Autolocator matcht nur Dateien, keine Ordner

        - Autolocator matcht alles (Default)

   ∙ Ordner erst auf Doppelklick öffnen

   ∙ Hintergrundbedienung von Fensterdialogen

   ∙ Dialoge zur Maus, ansonsten Position merken

   ∙ voreingestellter Sortiermodus (1=Name, 2=Datum, 3=Größe, 4=Typ,
     5=Keine); negativer Wert: Sortiermodus rückwärts

   ∙ CPX-Sortiermodus

   ∙ Parent-Directory (..) anzeigen

   ∙ Mauszeiger explizit auf Pfeil setzen, wenn Freedom2 aktiviert
     wird

   ∙ Maske zur Erkennung von ausführbaren Dateien

   ∙ Tab-Tasten-Verhalten: (einmaliger) Autolocator oder Objekt-Info

   ∙ Wrapping = Beim Scrollen im Dateiselektor wird beim Erreichen des
     Endes an den Anfang gesprungen und umgekehrt

   ∙ Freedom verkneift sich alle 'Ping's.

   ∙ keine Tastendrücke per XAcc/AV versenden (Workaround für Gemini)

   ∙ gerade verlassener Ordner wird selektiert (wie in Thing)

   ∙ im Eingabefeld alle Zeichen zulassen

   ∙ Funktion der rechte Maustaste im Dateiselektor:

          0 = Doppelklick
          1 = Echtzeitscrollen
          2 = Shift-Simulation (wie Linksklick mit Shift)


   ∙ (Fenster-)dialoge fliegen im Stile von "Let'em Fly"

   ∙ Dragdelay: Zeitraum [ms], in dem zwischen Selektion von Objekten
     und dem "Greifen" fürs D&D unterschieden wird

   ∙ Scrolldelay: Initiale Verzögerung [ms] beim Betätigen der
     Scrollpfeile

   ∙ Scrollspeed: Scroll-Verzögerung [ms] beim Betätigen der
     Scrollpfeile

   ∙ DC-repeat: Gedrücktergehaltener Mausbutton nach einem Doppelklick
     führt zu einer Wiederholung des Doppelklicks bis zum Loslassen.
     Ist selten sinnvoll, dann aber um so mehr.

_Paths (Pfade):_

   ∙ Kobold-Pfad (zum Nachladen des Kobolds in einer Multitasking-
     Umgebung)

   ∙ Pfad zu einem Datei-Viewer

   ∙ History-Dateipfad

   ∙ Vektoricondateipfad (Vektoricondatei _muß_ mit 'C' oder 'M' enden!
     Freedom setzt diesen Buchstaben beim Laden dann automatisch um,
     um die korrekte Fassung (Monochrome oder Color) der Vektordatei
     zu laden!)

   ∙ Dateisuch(Finder)-Pfad

   ∙ Pfad zu den initial gestarteten CPXs (Auto-CPX-Pfad)

   ∙ Pfad für Klemmbrett-Dateien (Scrap-Dir-Path)

   ∙ Dateiname/Pfad für das 'Redraw-Kachel-Bild'

_Appearance (Optik):_
/(wenn sinnvoll jeweils getrennt für den Dateiselektor- und
Kontrollfeldmodus einstellbar)/

   ∙ Font-ID

   ∙ Font-Size (in Punkt)

   ∙ Zeilenabstand (in Pixel)

   ∙ Hintergrundfarbe der Objektanzeige

   ∙ Textfarbe der Objektanzeige

   ∙ Textfarbe eines selektierten Objekts

   ∙ Hintergrundfarbe eines selektierten Objekts

   ∙ diverse Format-Strings (Erklärung der Zusammensetzung im Anhang):

        - für lange Dateinamen

        - für kurze Dateinamen

        - für den Text-Export

        - für den Kontrollfeld-Modus

   ∙ String im Closer

   ∙ String im SelectAll/InvertSel-Knopf

   ∙ String im Pfeil-Hoch-Knopf

   ∙ String im Pfeil-Runter-Knopf

   ∙ Farbe des Sizer-Symbols unten rechts

   ∙ aktuelle Sortierung im Slider anzeigen

   ∙ Anzahl der Zeilen im Dateiselektormodus

   ∙ Anzahl der Spalten im Dateiselektormodus

   ∙ Alertbox-Buttons gleich breit?

   ∙ Popups mit 3D-Effekt?

   ∙ Rahmenelemente mit 3D-Effekt? (nur in Verbindung mit einer 3D-
     fähigen Oberfläche)

   ∙ die Position des "Ok" und "Abbruch" Buttons in Dialogen
     vertauschen

   ∙ Dateiselektor bekommt Fuller ("Volle-Größe-Box" ;-))

   ∙ Linkshänder-Scrollbar

   ∙ Dateien werden als Kleinbuchstaben angezeigt

_Functionkeys (Funktionstasten):_

   ∙ Funktionstastenbelegung (Liste)

_User-Popups (Benutzer-Popups):_

   ∙ voreingestellte Dateien (Liste)

   ∙ voreingestellte Pfade (Liste)

   ∙ voreingestellte Extensions (Liste)

_Filetypes (Dateitypen):_

   ∙ Dateitypen (komplexe Liste):

      *Name:* Bezeichnung für den Dateityp (%X im Formatstring)

      *Sort:* Sortierreihenfolge bei aktiver Typsortierung

      *Icon:* Nummer des zugehörigen Icons in der Vektoricondatei

      *Farbe:* die vier Farben (bckcolor,txtcolor,sbckcolor,stxtcolor)

      *Maske:* die Maske; vorangestellter \ bedeutet: Ordner-Regel

_Lists (Listen): Kommen alle in eine Liste_

   ∙ IgnoreMCTRL: Ausnahmeliste (Liste)

   ∙ Modal: Ausnahmeliste (Liste)

   ∙ Exclude: Ausnahmeliste (Liste)

   ∙ Programme, die das Drag&Drop über Pipes verstehen (Liste)

_Tricks (Tricks): Kommen beide in eine Liste_

   ∙ VA_START (Liste) Applikationen, die VA_START verstehen, erlauben
     mit diesem Trick eine uneingeschränkt nonmodale Dateiselektion:
     Der Dateiselektor kehrt sofort mit "Abbruch" zurück, die
     ausgewählten Dateien werden dann später einfach per VA_START
     nachgereicht! Der Selektor-Titel muß sein, da z.B. "/BEISPRG:
     INF-Datei speichern/" wohl nicht per VA_START "emuliert" werden
     kann...

   ∙ Menubar: Ausnahmeliste (komplexe Liste) Applikationen, bei denen
     ein Dateiselektor-Aufruf direkt mit einem Menü-Eintrag verbunden
     ist, können in dieser Liste für eine unein- geschränkt nonmodale
     _Mehrfach_selektion eingetragen werden. Dieses Verfahren hat
     gegenüber dem VA_START-Trick den Vorteil, das die Applikation
     auch das neue Verzeichnis und die Extension mitbekommt. Die
     Nummern der Menueinträge können mit dem beiliegendem Programm
     MENU_ID.APP (läuft auch als ACC) ermittelt werden. Wie bei der
     VA_START-Methode kehrt der Dateiselektor mit "Abbruch" zurück,
     und liefert die Dateien nachträglich aus. Dazu wird an das
     Programm eine MN_SELECTED Nachricht gesendet, auf die das
     Programm fsel_[ex]input aufruft. Statt dann einen neuen
     Dateiselektor zu öffnen, wird einfach eins der selektierten
     Dateien zurückgegeben. Fertig ist die Mehrfachselektion. Auch
     dieses Verfahren klappt nicht immer, es gibt Programme ohne
     Menüzeile und solche, die Dateiselektoren aus Dialogen aufrufen.
     Wir raten ausserdem davon ab, Dateiselektoraufrufe der Form
     "Speichern als..." hier einzutragen. Dieses Verfahren beinhaltet
     /kein/ Gedächtnis, welches Applikationsfenster zum Zeitpunkt des
     Dateiselektor-Aufrufs das oberste war. Genau das wird aber bei
     "Speichern als..." im Normalfall gesichert! Sinnvoll sind also in
     dieser Liste nur vollkommen kontextunabhängige Selektor-Aufrufe!

(UNDER CONSTRUCTION - hier fehlt noch eine Menge...)


7.2  Trouble Bubble
===================

/von Kolja Koischwitz & Christian Krüger/
Bei "Trouble Bubble" handelt es sich um eine sogenannte Sprechblasen-
Hilfe. Ist "Trouble Bubble" aktiv, so erscheint immer wenn der
Mauszeiger innerhalb einer einstellbare Zeit seine Position nicht
verändert ein kleines Fenster mit Informationen (Hilfe) zu den unter
dem Mauszeiger liegenden Objekt. Diese Informationen kann "Trouble
Bubble" natürlich nur dann liefern, wenn das betreffende Objekt ihm
bekannt ist.
Mit Freedom2 kennt sich "Trouble Bubble" natürlich aus und die
Hilfetexte zu diesem Programm sind in "Trouble Bubble" integriert.
Fremde Applikationen können das "Trouble Bubble"-Protokoll
unterstützen und gelangen somit auf einfache Art auch in den Genuß der
Sprechblasenhilfe. Programmierer finden im entsprechenden Kapitel die
nötigen Informationen dazu.

Seit der Version 2 unterstüzt diese eCPX auch das Bubble-GEM
Protokoll. Mit anderen Worten: Man kann sich die Installation von
BubbleGEM (Speicher!) sparen und geniesst die
multitaskingfreundlicheren Hilfeblasen von 'Trouble Bubble', die
natürlich auch mit proportionalen Zeichensätzen sauber erscheinen.

Wenn Sie also z.B. bei Jinnee oder CAB die rechte Maustaste über
Dialogen/Icons betätigen, erscheint der entsprechende Hilfetext in
einer 'Troubble Bubble Hilfeblase'.
Wenn Sie nicht wollen, daß 'Troubble Bubble' diese Hilfetexte
darstellt, sondern nach wie vor ihr installiertes BubbleGEM, so bennen
Sie einfach das CPX von 'BUBBLE.CPX' in 'TBUBBLE.CPX' um. Andernfalls
können sie sorglos BubbleGEM deaktivieren/entfernen.


7.2.1  Einstellungen
--------------------

Im "Trouble Bubble"-Dialog kann man folgende Einstellungen vornehmen:

   ∙ "Send request...": Applikationen die "Trouble Bubble" nicht
     kennt, werden aufgefordert ihren Hilfetext an TB zu schicken. Das
     funktioniert natürlich erst, wenn es externe Applikationen gibt
     die TB unterstützen.

   ∙ "Delay": Zeit (in Zehntelsekunden) die bei Mauszeigerstillstand
     vergehen muß, bevor TB den Hilfetext darstellt.

   ∙ "Mouse Movement": Bewegungsbereich des Mauszeigers, der noch als
     "Stillstand" gewertet wird.

   ∙ "Look": Hier kann man den Zeichensatz der "Sprechblasen"
     einstellen. Ein sehr geeigneter Zeichensatz ist "WINTICAS.FNT"
     von Chrisker. Er liegt TB bei und hat die ID 223 (Größe 9). Um
     ihn für die Sprechblasen zu erhalten, muß der Zeichensatz via
     GDOS installiert (wie man das macht entnehmen Sie bitte Ihrer
     GDOS-Dokumentation) und dann die ID und Größe des Fonts im Dialog
     eingestellt werden. (Diesen proportionalen Font verwendet
     Chrisker übrigens auch für seine Fensterelemente...)


7.3  Lines
==========

/von Christian Grunenberg und Christian Krüger/
Ein kleines Grafikdemo, welches u.a. die kooperativen Multitasking-
Fähigkeiten von Freedom2 demonstriert. Starten, rumspielen, freuen...


7.4  MODificaution
==================

/von Patrick Ruiz, Steffen Scharfe und Christian Krüger/

Hierbei handelt es sich um zwei EPXs die sogenannte "Soundtracker"-
Dateien abspielen können. Beide Player unterstüzen das "Paula-
Protokoll" und können somit auch von anderen Applikationen zum Spielen
der MOD-Files aufgefordert werden.

Die Version im Ordner "STE" ist für Rechner mit STE-kompatiblen DMA-
Sound geeignet. Die Bedienung müßte eigentlich selbsterklärend sein.
Je nach vorhander Rechenleistung ist es jedoch möglich, daß einige der
höheren Wiedergabefrequenzen nicht sauber abgespielt werden können.

Dieses Problem existiert nicht bei der DSP-Version die den im Falcon
eingebauten Chip nutzt. Daher ist diese Version auch nur für den
Raubvogel geeignet.


7.4.1  Probleme
---------------

Mit der STE-Version kann es unter MagiC zu Problemen kommen, da sich
offensichtlich die benutzen Interrupts stören! Ein Umstand an dem ich
(chrisker) leider nichts ändern kann, da ich nur die frei verfügbaren
Player-Routinen in eine EPX gesteckt habe. Bei dieser Gelegenheit
weise ich darauf hin, daß es sich bei beiden Playern um FREEWARE
handelt und ich keinerlei Rechte an den eigentlichen Abspiel-Routinen
habe.

So kommt es auch, daß sich die DSP-Version wesentlich spartanischer
präsentiert. Die DSP-Wiedergaberoutinen von Steffen Scharfe boten
leider nicht die Möglichkeiten der Einflußnahme wie die Routinen von
Patrick Ruiz. Außerdem ist es möglich, daß bestimmte MOD-Files von
einem Player korrekt wiedergegeben werden und der andere 'bockt'.


7.5  Busblaster
===============

/von Christian Krüger/
Eigentlich war ich schon etwas verärgert, als ich in der ST-Computer
9/96 auf der Seite 57 den Bericht eines "Turbo-NOVA-Programms" fand.
Handelte es sich doch unfreiwillig um ein Plagiat meiner Busblaster-
CPX welche ich jetzt seit fast einem Jahr bei mir installiert habe.

Noch einmal zum Sinn des Programms:
Wie es sich vielleicht schon rumgesprochen hat, belastet der im
FalconO3O eingebaute Video-Chip den Bus des Rechners und bremst ihn
dadurch ab. Die Verwendung einer NOVA-Grafikkarte im FalconO3O ändert
an diesem Zustand nichts grundlegendes. Buszugriffe vom Original-
Grafiksystem finden weiterhin statt. Es ist daher ratsam eine BOOT-
Grafikauflösung im NV-RAM zu konfigurieren (die Grafikauflösung die
nach dem Einschalten des Rechners aktiv ist), die möglichst wenig
Bildschirmspeicher und daher auch wenig Buszugriffe braucht.

Es geht aber noch schneller!
Die Verwendung dieser CPX legt das Original-Grafiksystem fast voll-
kommen lahm und macht den Falcon mit Grafikkarte nocheinmal um ca. 3%
schneller (verglichen mit 320x240x4)! Bei einem getuneten Falcon (z.B.
32MHz CPU-Beschleuniger) macht sich der freiere Bus noch positiver
bemerkbar.

/Im Gegensatz zum Programm des Artikels in der STC 9/96 dürfte diese
CPX sogar noch eine etwas höhere Beschleunigung bringen, da zusätlich
das VBL-Timing verändert wird./


7.5.1  Systemvoraussetzungen
----------------------------

Zum sinnvollen Betrieb der BUSBLASTER-CPX benötigen Sie:

   ∙ einen Falcon030

   ∙ Falcon-NOVA-Grafikkarte

   ∙ XControl oder kompatibele Kontrollfelderweiterungen (ZControl,
     COPS, Freedom2)

(Die Anzahl der User die jetzt noch mitliest dürfte ziemlich klein
sein ;-)...)

Garantien auf die Funktionstüchtigkeit der CPX gebe ich nicht!
Die Nutzung des Programms geschieht auf eigene Gefahr. Ich hafte nicht
für zerstörte Hard- oder Software.


7.5.2  Probleme
---------------

Bei Einsatz der Grafikkarte und Verzicht auf die 'Original-Grafik'
sind keine Einschränkungen vorhanden. Es fällt einem evt. der etwas
stärker 'ruckelnde' Mauszeiger auf. Dieses kommt durch die Streckung
der VBL-Takte (Zeilenrücklauftakt des Original-Grafiksystems in
welchem einige Systemfunktionen aufgerufen bzw. bestimmte Werte
aktualisiert werden (deswegen darf man den Falcon-Grafik-Chip auch
nicht vollkommen lahmgelegen)).

Die gleichzeitige Verwendung eines Monitors am Falcon-Videoausgang ist
_nicht_ möglich! Die durch die CPX umgestellten Horizontal- und
Vertikalfrequenzen sind nicht üblich,so daß ein Monitor am Original-
Aus- gang evt. sogar ZERSTÖRT werden kann!!!

Bevor also wieder (zum Demo-Testen oder Sysmon-Debuggen ;-)) der
Original-Ausgang (zusätzlich) genutzt werden kann, muß das CPX
deaktivert und der Rechner neu gebootet werden. Die Beschleunigung ist
dann natürlich wieder pfutsch...

/(Einige ganz 'schlaue' Programme (Demos/Spiele) setzen zwar den
kompletten Kontext des Videochips neu (und deaktiveren damit
automatisch den BUSBLASTER) aber man weiß ja nicht im Voraus welche
Programme dieses tun....)/


7.5.3  Die CPX
--------------

Bei der CPX handelt es sich um eine 'Set-Only' CPX. Das heißt es
werden lediglich einige Einstellungen während der Startphase des
Kontrollfeldes vom CPX aus vorgenommen und dann wird die CPX wieder
beendet. Folglich erscheint die CPX auch nicht mehr später in der
CPX-Auswahlliste des Kontrollfeldes. Konfigurierbare Werte sind eh
(noch?) nicht vorhanden. Das die CPX gestartet wurde, merkt man also
nur an der (meßbar) höheren Rechnergeschwindigkeit!


7.6  WindScreen
===============

/Programm von C.Grunenberg, Konzept K.Koischwitz, Oberfläche C.Krüger/

Für viele wohl *das* eCPX-Highlight!
WindScreen ermöglicht die Echt-Zeit-Bedienung von Fenstern mit der
_rechten_ Maustaste wie man es z.B. von WinCOM oder WinX kennt.
Im Gegensatz zu diesen Erweiterungen läuft es aber mit jedem AES -
nämlich unter Single TOS, MTOS, Geneva, NAES, und MagiC und verbraucht
erheblich weniger Speicher!
Es bietet das solide Verschieben, Sizen und Scrollen der Fenster an.
Zu jedem dieser drei Operationen ist die Wiederholungszeit (entspricht
der Feinheit / Geschwindigkeit der Verschiebungen) in Zehhntelsekunden
getrennt einstellbar.
Selbstverständlich ist auch die Hintergrundbedienung von Fenstern.

WindScreen prüft beim Start das Vorhandensein von WinCOM bzw. WinX.
Sind diese Erweiterungen vorhanden, so bleibt WindScreen funktionslos
weil sinnlos. Andernfalls kann man gleich die Funktionstüchtigkeit
mittels Betätigung der rechten Maustaste auf ein Fensterelement
erproben.

Wählt man den EPX-Eintrag an, so erscheint der Konfigurationsdialog,
in dem man die diversen Verzögerungszeiten der einzelnen
Fensterelemente einstellen kann (Kompromiss zwischen Aktualität der
Darstellung und Rechenzeitverbrauch).

Soll WindScreen gleich beim Start von Freedom2 aktiviert sein, so muß
man einfach das Flag "Autostart" im CPX-Header setzen. Das geht über
den Freedom2-Info-Dialog:

   ∙ eCPX anwählen (also z.B. WindScreen)

   ∙ Info-Icon unten anwählen

   ∙ im Objekt-Informations-Dialog "CPX" anwählen und

   ∙ "Autostart" ankreuzen



8  Das ich das noch erleben muß...
**********************************

Hier eine Übersicht von bekannten Einschränkungen und Programmen die
Probleme im Zusammenhang mit Freedom bereiten:

   ∙ Im MagiC-Single-Mode wird der Freedom-Server gefreezed, was zur
     Folge hat, daß der trapverbiegende Teil ihn nicht erreicht
     (Systemselektor kommt).

   ∙ Signale unter MiNT werden vom residenten Teil nicht ausgewertet
     => mit jedem Prozess, den Sie mit offenem Dateiselektor/Alert
     terminieren, (KILL/TERM) geht ihnen einer der 8 'Slots' im
     Traphandler verloren.

   ∙ Alte Versionen der CD-Tools stürzen beim Aufruf von Dxreaddir
     durch Freedom2 ab! Abhilfe: Neuere Version besorgen. Das gilt für
     alle MetaDOS-Treiber, die mit Freedom2 Probleme machen. Freedom2
     ist nicht das einzige Programm, welches Dxreaddir benutzt, also
     dulden sie keinen Treiber, der kein Dxreaddir kann!!

   ∙ Falcon TOSe haben ein "erweitertes" Dsetdrv(), das im
     Zusammenspiel mit Metados bis zur Version 2.5 dazu führen kann,
     das bei Programmen, die die Konstruktion Dsetdrv(Dgetdrv())
     benutzen (wie Freedom2 oder Gemini), uU Laufwerke plötzlich
     verschwinden. Metados 2.6 sollte mit diesem Feature umgehen
     können.

   ∙ MultiDialog. Gute Idee, dürftige Umsetzung. Dieses Programm
     sollte überhaupt nicht verwendet werden!

   ∙ STZip (2.6) führt keine Redraws aus, wenn sein Fenster im
     Hintergrund liegt

   ∙ Für das Menüzeilen-Disablen wird das Menü kurz ab- und wieder
     angemeldet, im Zusammenhang mit Let' em Fly's Nicelines gibt mit
     einigen Programmen das Problem, das sich Menüeinträge verschieben
     (Böööse!!). Daran ist Freedom nicht schuld, Letemfly eigentlich
     auch nicht. Übeltäter: Pixart (1.2), Rastaman. Abhilfe: Nicelines
     abschalten.

   ∙ Let'em Fly: Wenn sie es unbedingt installieren müssen, dann *nach*
     "Liberty", ansonsten kommt sich offensichtlich die
     Alertbehandlung beider Programme ins Gehege. Trotzdem bleibt der
     Aufruf von Alerts aus eCPXs problematisch und kann zum
     Systemstillstand führen!

   ∙ Das "CPX-Linker"-Modul aus dem CPX-Kurs von Richard Kurz im TOS-
     Magazin enthält einen Fehler, der sich beim Verlassen eines
     aufgerufenen Dateiselektors mit "Abbruch" äußert (->Absturz). Da
     dieses CPX-Modul nur mit Quelltext erhältlich war, können wir
     folgenden Patch anbieten ;-) :


     In der Datei "OP_FILE.C" Zeile 78 steckt der Fehler:
     pfad[s+1]=0;
     ist zu ändern in: *(s+1)=0;
     ...fertig!

     /Aus rechtlichen Gründen können wir leider nicht die fertig
     gepatchte Version beizufügen./

   ∙ Das 'Mucke'-CPX von Steffen Engel hat einen tiefgreifenden Fehler
     und ist daher nicht unter F2 lauffähig!

   ∙ Das 'NOVA'-CPX von John Mc Loud zeigt ein etwas seltsames
     Verhalten bei der Farbauswahl. Wir konnten bisher nicht festellen
     woran das liegt.

   ∙ Die CPXs zur Einstellung eines gewissen Falcon - Hardware -
     Beschleunigers laufen wohl nicht. Mangels Testexemplar kann ich
     das bei mir nicht nachvollziehen.



9  Wer nicht fragt beibt dumm...
********************************

Hier eine Auswahl von Antworten zu den häufigsten Fragen zu Freedom:

 F:   Örgs! Freedoms Radiobuttons sind ja unter monochrom achteckig!

 A:   Chrisker hat bei dem Versuch, AES-Font-unabhängige runde
      Radiobuttons einzubauen, mehrere Stunden mit den VDI-Kreisen
      gekämpft. Man wird den Verdacht nicht los, das die Programmierer
      des VDI nichts von Algorithmen zum Kreisezeichnen wußten und
      stattdessen lieber auf die Random() zurückgegriffen haben.. )o:
      Der eigentliche Erfolg von Chriskers Mühen ist deshalb nur zu
      bewundern, wenn man Freedom unter >=16 Farben und einem 3D-AES
      startet. Die Achtecke sind bei kleinerem AES-Font jedoch nicht
      mehr von Kreisen bzw. Elipsen zu unterscheiden.




 F:   Warum kommt bei bestimmten Programmen ohne ersichtlichen Grund
      der Systemfileselektor ?

 A:   Durch die Fähigkeit von 'Liberty' defekte AES-Calls zu
      reparieren sollte obiger Zustand eigentlich nicht mehr
      auftreten. Falls dieses dennoch der Fall ist, gibt es eigentlich
      nur drei Gründe:

        1. Das Programm macht AES-Aufrufe vor dem appl_init bzw. macht
           gar kein appl_init (Fachbegriff: "Schweineprogramm"..)

        2. Bestimmte Programme machen AES-Aufrufe auf unsaubere Weise.
           Es wird bei einigen Aufrufen nicht dasselbe global-Feld im
           AES-Parameter-Block übergeben, das appl_init initialisiert
           hat. Oft liegt das daran, das die Programme mit einer GEM-
           Lib entwickelt sind, die für einige "neuere" AES-Funktionen
           (zB fsel_exinput) keine Bindings hat, so das der
           Programmierer sich eigene Bindings machen muss. In denen
           benutzt er dann ein anderes global-Feld als die Lib, oft
           sogar gezwungenermassen, wenn nämlich gar keine Möglichkeit
           besteht, an den GEMPARBLK der Lib zu kommen, weil die Lib
           in Pascal, Basic o.ae. geschrieben ist. Die GEM-Lib von
           Pure Pascal benutzt sogar von sich aus schon falsche
           global-Felder. Unter Pure C dagegen ist es sehr einfach,
           für eigene Bindings denselben GEMPARBLK wie die Lib zu
           verwenden. Unter MiNT macht das Übergeben eines ungültigen
           global-Feldes sogar den AES selbst Probleme: In diesem Fall
           muß nämlich immer erst die MiNT-ID der Applikation in die
           Appl-ID gewandelt werden.

        3. Es haben bereits 8 Applikationen ein Freedom-
           Selektorfenster offen.




 F:   Freedom kommt ohne ersichtlichen Grund als modaler Dialog?!

 A:   Freedom benutzt die MCTRL-Semaphore der AES zur Erkennung von
      fliegenden Dialogen, da es in dieseme Fall natürlich nicht als
      Fenster kommen darf .. Einige wenige Programme klammern auch den
      Dateiselektor mit MCTRL (z.B. Gemini), so daß Freedom annehmen
      muß, der Dateiselektor wurde aus einem fliegenden Dialog
      aufgerufen. Wenn dies bei einem Programm nie der Fall ist,
      können Sie es in die Ausnahmenliste ('#IGNOREMCTRL') in der
      Konfigurationsdatei eintragen, Kandidaten dafür sind zB Gemview,
      Imploid und Gemini, *nicht* jedoch z.B. CAT und Maxidat, die beide
      den Dateiselektor auch aus fliegenden Dialogen aufrufen. Für
      Programmierer nochmal die folgende Richtlinie: Ist der FSEL-
      Cookie installiert und die Versionsnummer >= 2.00, sollte der
      fsel_[ex]input-Aufruf *nicht* mit MCTRL geklammert werden,
      ansonsten *immer*! Mit UPDATE sollte sowieso *immer* geklammert
      werden!




 F:   Wenn ich Freedom verschiebe, verschwinden urplötzlich die
      Fenster der aufrufenden Applikation oder werden 'vollgemalt',
      sind aber nach Schließen von Freedom alle wieder da bzw. haben
      wieder ein korrektes Aussehen?

      oder:

      Als das Freedom-Fenster geschlossen wurde, ist 'Bildschirm-Müll'
      entstanden!?

 A:   Es handelt sich um ein prizipielles Problem von Freedom. Da die
      aufrufende Applikation auf den Dateiselektor wartet, ist niemand
      da, der ihre Fenster ggf. neuzeichnen kann. Um Bildschirm-Müll
      zu vermeiden, kann Freedom Fenster, für die es eine Redraw-
      Anforderung bekommt entweder mit einem Bild füllen oder sie
      ausblenden. 'Verschwinden' die Fenster plötzlich, so ist die
      Ausblendmethode aktiv (kann mit dem Konfig-EPX geändert werden).
      Beide Methoden haben Vor- und Nachteile, stabiler und sicherer
      ist das Ausblendverfahren, da beim anderen Verfahren
      funktionslose Fenster auf dem Screen bleiben und der Benutzer in
      die 'Versuchung' kommt sie zu verschieben, um in
      darunterliegenden Fenstern etwas zu machen. Nach der
      Dateiauswahl kommen viele Programme nicht mit den geänderten
      Fensterpositionen klar -> es entsteht Bildschirm-Müll.

      Für Programmierer: Das Bild-Füll-Verfahren hat ein weiteres
      entscheidenes Problem: Freedom hat zwar nach dem Verschieben von
      Fenstern der Applikation ein WM_MOVED, gefolgt von einem
      WM_REDRAW nachgesendet. Aber 1. werten viele Applikationen
      direkt nach der Dateiselektion erst mal keine Nachrichten aus,
      und 2. kommt manchmal ein weiteres, von den AES verschicktes
      WM_REDRAW dazwischen, weshalb das WM_MOVED nicht mehr als erste
      Nachricht bei der Applikation ankommt und damit das Fenster an
      einer falschen Position neugezeichnet wird. Auch können bei
      etwas mehr durch Freedom nachgereichte Nachrichten, welche bei
      Protkollen wie XAcc zwangsläufig anfallen, u.U. Nachrichten
      verlorengehen, was ab einer bestimmten Obergrenze mit alle
      bekannten AES-Versionen passiert. Der (mildeste) Effekt ist, das
      Applikations-Fenster, die sie während der Dateiselektion
      verschoben haben, keine Redraw/Moved-Nachrichten erhalten,
      obwohl diese (im Sysmon nachvollziehbar!) abgeschickt wurden.
      Unter MagiC währe bei vielen Fenstern u.U. als Workaround statt
      dem Versenden der vieler Redraws das Auslösen von SMC_TIDY_UP
      denkbar...




 F:   Wenn Kobold oder Parafin, von Freedom aufgerufen, ihr Fenster
      schliessen, toppt sich unter MagiC ein scheinbar zufälliges
      Fenster?

 A:   Dieses fehlerhafte Toppen geht von MagiC aus! MagiC versucht zu
      verhindern, das das Topwindow und die aktuelle Menüzeile zu
      unterschiedlichen Programmen gehören. Dazu läßt es (zur Freude
      des Users) beim Schließen des letzten Fensters einer Applikation
      den Fensterstapel außer acht. Normalerweise würde dieser Effekt
      auch jedesmal auftreten, wenn Freedom sein letztes Fenster
      schließt (und das tut es sehr oft!) Zum Glück ist uns da ein
      Trick eingefallen: Wenn MagiC vorhanden ist, lowert Freedom das
      entsprechende Fenster vor dem Schließen (Wenn man ganz genau
      hinkuckt, sieht man das auch). Wenn das letzte Fenster nämlich
      beim Schließen nicht das oberste ist, verhält sich MagiC ganz
      "normal". Bleibt nur zu hoffen, das Andreas sich in diesem Punkt
      doch noch über den Willen seine Betatester hinwegsetzt...
      Schließlich kann man doch nicht von allen Programmierern
      verlangen, diesen Trick einzusetzen...




 F:   Übersteht Freedom eigentlich einen Auflösungswechsel?

 A:   Jein. Unter Multitasking Betriebssytemen (MTOS, MagiC, NAES,
      Genevea etc.) ist der Auflösungswechsel kein Problem. Unter
      SingleTOS sollten Sie _ auf jeden Fall_ Freedom vorher
      'terminieren'. Das machen Sie, indem Sie den Accessory-Eintrag
      zusammen mit der Control-Taste anwählen. Freedom2 gibt dann in
      einer Alert-Box bekannt, das ein Auflösungswechsel möglich ist.


 F:   Warum kommt unter MiNT bei "Load ...." der Systemalert +
      Systemselektor?

 A:   Dieser Alert/Dateiselektor wird vom AESSYS aufgerufen, und
      diesem Prozess sollte man tunlichst *nicht* den Faden abnehmen...




 F:   Warum kommt beim MagiC-Popup "Programm starten.." der
      Systemfileselektor, obwohl Selectric da funktioniert?

 A:   Für diesen Fall hat MagiC eine seperate
      Dateiselektorschnittstelle, die sich jedoch für Freedom's Zwecke
      als nicht brauchbar herausgestellt hat. Deshalb wird an dieser
      Stelle immer der Systemselektor kommen! (bzw Selectric, wenn Sie
      den vor "Liberty" in den AUTO-Ordner packen)




 F:   Ab und zu mal stürzt Gemini 1.a ab, wenn ich in Freedom Tasten
      drücke, die Freedom nicht belegt hat!

 A:   Freedom gibt Tastendrücke an den AV-Server weiter, wenn er sie
      nicht kennt. In Gemini 1.a scheint sich ein Fehler
      eingeschlichen zu haben, der es beim Emfang von AV_SENDKEY
      abstürzen läßt. Siehe auch die Option 'kein AV_SENDKEY' in
      Freedom's Konfigurationsmodul.




 F:   Es gab einen Systemdeadlock/Absturz, während ich Freedom
      testete...

 A:   Wir selbst haben Freedom2 jetzt schon Jahre bei uns im Einsatz
      und keine Schwierigkeiten festgestellt. Allerdings haben wir
      natürlich nur mit den Programmen und CPXs testen können, die wir
      selbst besitzen. Wenn Sie also einen "Übeltäter" ausmachen
      können, der unbedingt noch in Problemkind-Liste oben reinmuß:
      Programmname, Version und Effekte an uns schicken
      (Kontaktadresse im Anhang)



10  Zurück in die Zukunft...
****************************

Es ist natürlich immer schwer in die Zukunft zu schauen und
vorauszusehen in welche Richtung die Entwicklung von Freedom2 gehen
wird. Neben einigen Bugs die sicherlich in Freedom2 noch vorhanden
sind und darauf warten gefixed zu werden, sowie einer Vielzahl von
interessanten EPXs wären da noch:

   ∙ Ein "Set" Feature. Bei beiden Tricks (VA_START/Menubar) und beim
     Freedom-Protokoll selbst ist es durchaus möglich, die Dateien
     zwar an das betreffene Programm auszuliefern, den Selektor aber
     für die Auswahl weiterer Dateien offen zu halten (eben ein Set)

   ∙ Beim Konflikt-Dialog (Kopieren/Verschieben) ist es auch denkbar,
     ein Umbennen der Originaldatei zuzulassen

   ∙ MTOS Path-Drag&Drop (für NEWDESK)

   ∙ verbesserter Menubar-Trick

   ∙ Signal- und AP_TERM-Auswertung




A  Wer darf was?
****************

Auch wenn es sich wahrscheinlich genauso langweilig liest, wie es sich
schreibt, ist folgendes wohl (leider) nötig:


A.1  Copyright
==============

Das Copyright an Freedom2 und dieser Dokumentation liegen bei Kolja
Koischwitz und Christian Krüger, Berlin.

Freedom2 ist Shareware und darf auf beliebige nichtkommerzielle Weise
an Dritte weitergegeben werden, wenn alle folgenden Voraussetzungen
erfüllt werden:

   ∙ Das Programm darf nur mit allen zugehörigen Dateien und in
     unveränderter Form weitergegeben werden.

   ∙ Das Programm darf generell nur kostenlos weitergegeben werden.
     Der Upload in gebührenfreie Mailboxen und auf nichtkommerzielle
     FTP-Server ist erlaubt und erwünscht.

   ∙ Dem Archiv dürfen keine weiteren Dateien hinzugefügt werden,
     insbesondere keine Mailboxwerbung und keine Werbung für PD-
     Serien. Die Umbenennung oder das Umpacken des Archivs ist
     unerwünscht.

   ∙ Für die Weitergabe auf Disketten im Rahmen einer Public-Domain-
     Serie dürfen keine Gebühren verlangt werden, die einen Betrag von
     10 DM (exklusive Versandkosten) überschreiten.

   ∙ Die Weitergabe via CD-ROM darf nur dann ohne schriftliche
     Genehmigung erfolgen, wenn der Preis pro bespieltem MegaByte
     0.10 DM nicht übersteigt!


A.2  Haftungsausschluß
======================

Trotz sorgfältiger Entwicklung und umfangreichen Tests kann keine
Gewährleistung für die Richtigkeit des Inhalts dieser Dokumentation
und die einwandfreie Funktion von "Freedom2" übernommen werden.

Die Autoren können keine Haftung für irgendwelche direkten oder indi-
rekten Schäden - einschließlich aber nicht beschränkt auf materielle
oder finanzielle - übernehmen, die durch den Gebrauch, Nichtgebrauch
oder Mißbrauch von "Freedom2" oder dessen Untauglichkeit für einen
bestimmten Zweck entstehen.


A.3  Warenzeichen
=================

Innerhalb dieser Dokumentation wird auf Warenzeichen Bezug genommen,
die nicht explizit als solche ausgewiesen sind. Aus dem Fehlen einer
Kennzeichnung kann nicht geschlossen werden, daß ein Name frei von den
Rechten Dritter ist.



B  Die Registrierung und ihr Preis
**********************************

Freedom2 kostet  70,- DM,  als Update von Freedom 1.x  40,- DM.

Es gelten dieselben Registrierungskonditionen wie für Freedom, d.h.
die Gebühr

  1. ist bar

  2. per V-Scheck

  3. per Überweisung/Einzahlung auf Chriskers Konto, Nummer: 1202227
     bei 'Bayrische Vereinsbank AG', BLZ 100 208 90

zu entrichten.

*Wichtig!*
Wer sein Geld überweist gibt dabei möglichst seine _komplette_ Anschrift
auf dem Überweisungsträger und "FDM2" als Stichwort an, damit ich die
Überweisung korrekt zuordnen kann.

Die Postadresse lautet:

     Christian Krüger
     Im Erpelgrund 16
     13503 Berlin


Nachdem die Sharewaregebühr eingetroffen ist, vermerke ich den
Absender als registrierten Benutzer und habe fortan für diesen ein
'offeneres Ohr' was Verbesserungswünsche und Bug-Reports angeht.

Wünscht man die aktuelle Version auf Diskette, sollte man auch eine
solche beilegen und - das wäre besonders nett - den Sharewarebeitrag
etwas erhöhen /(Den Rückumschlag bitte nicht vergessen!)/.

Nachfragen können gerichtet werden an:

Internet email:
Chrisker:   [e-mail]

Mich kann man auch anrufen, aber (!B)(!U)bitte(!u)(!b) nur von
Mo-Do in der Zeit von 20:30-21:00 Uhr oder 22:00-22:30 Uhr! Wer zu anderen
Zeiten die (030) 436 27 85 wählt braucht sich nicht zu wundern, wenn er
entweder niemanden erreicht oder mich ziemlich sauer oder kurz angebunden an
die Strippe bekommt! (!nl)


B.1  Eine angebrachte(?) Rechtfertigung
=======================================

Wie kommt es zum stolzen Preis von  70,- DM? Nun, der Quellcode der
"CPX-Engine" wurde von Christian Grunenberg erworben, und auch für die
excellente GEM-Library EnhancedGEM und ihre Weiterentwicklung (die
leider im Herbst 1995 endete) haben wir Criss mit einer vierstelligen
Summe belohnt. Gleichzeitig müssen von dem Rest gleich *zwei*
Programmierer ihre weiteren Entwicklungen auf dem Atari-Sektor finanz-
ieren/motivieren, weshalb der Preis nicht niedriger angelegt werden
konnte.

Nebenbei bemerkt: Ein so komfortabler XControl-Clone, der neben den
schon beiliegenden Modulen sogar die Einbindung von Modulen durch
Fremdanbietern ermöglicht, und außerdem weiterentwickelt wird, ist die
40,- DM Upgrade durchaus wert. Hätte Christian Grunenberg seinen
XControl-Clone nämlich vollendet, wären 40,- DM für sein Programm
allein auch ein realistischer Preis gewesen.

Und schließlich: Es soll auch Benutzer geben, die für fast den
doppelten Betrag ihr OS upgraden, nur um Online-Slider an den Fenstern
zu haben (die Ihnen das beiliegende WindScreen-EPX-Modul ebenfalls
bietet).



C  Die Tastaturbelegung (Übersicht)
***********************************

^ bedeutet "zusammen mit Control"
+ bedeutet "zusammen mit Shift"
TB = Zahlentastenblock


 Alt A-Z        | Laufwerk umschalten
 ^BS,^Undo      | Eine Direktory-Ebene zurück
 ^1-0           | 1 bis 10 Verzeichnisebenen zurückgehen
 ^A             | Alles Selektieren
 +^A            | Selektion Invertieren
 ^S             | Dateien selektieren nach Maske
 +^S            | Dateien deselektieren nach Maske
 ^E             | Neue Maske eingeben (E wie Extension)
 ^D             | Selektierte Dateien löschen
 ^N             | Neues Objekt
 ^I             | Objekt-Information
 +^I            | Dateien-Zählung bzw. Laufwerks-Infomation
 ^B             | Touch
 ^F             | An aktuellen Filselektor gebundenen Suchdialog öffnen (F wie finde)
 +^F            | Ungebundenen Suchdialog öffnen
 Tab            | Objekt-Information ODER Autolocator (Wenn '#SHELLTAB' gesetzt)
 ^Tab           | einmaliger Autolocator (zyklisch, Ordner und Dateien)
 +^Tab          | einmaliger Autolocator (zyklisch, nur Dateien)
 ^C             | Momentanen Status ins Klemmbrett sichern
 +^C            | Dateiliste nach Formatstring ins Klemmbrett
 ^X             | Dateien auf dem Klemmbrett sichern (mit Verschiebe-Markierung)
 ^V             | Dateien aus dem Klemmbrett kopieren/verschieben
 +^V            | Status aus dem Klemmbrett wiederherstellen
 Alt Esc        | Den geklemmten Pfad auswählen
 ^TB .          | Die geklemmte Extension auswählen
 ^H             | Sortierung nach Namen  (H wie Selectric ;-))
 ^Z             | Sortierung nach Datum  (Z wie Zeit)
 ^G             | Sortierung nach Größe
 ^T             | Sortierung nach Endung (T wie Typ)
 ^K             | unsortiert             (K wie Keine)
 ^R             | Sortierrichtung umkehren  (R wie Richtung)
 ^Y             | Popup der vorhandenen Ext. öffnen (Y wie schön nah an Control ;-))
 ^P             | Pfad-Popup öffnen
 ^J             | Sortierungs-Popup öffnen (J wie keine andere Taste mehr übrig)
 +^X            | Popup der User-Extensions öffnen (X wie eXtension)
 ^M             | Datei-Popup (gefiltert) öffnen
 +^M            | Datei-Popup (ungefiltert) öffnen
 ^<             | History-Popup (gefiltert) öffnen
 +^<            | History-Popup (ungefiltert) öffnen
 ^L             | Drive-Popup öffnen (L wie Laufwerk)
 ^W             | Fenster wechseln
 +^W            | Fenster rückwärts wechseln
 Alt ^W         | Globaler Fensterwechsel (nur mit AV-Server)
 ^Return,^O     | Selektiertes Objekt öffnen
 Alt 1-0        | Einen der ersten 10 Benutzer-Pfade auswahlen
 +Alt 1-0       | Benutzer-Pfad 11..20 auswählen
 ^TB 1-0        | Eine der ersten 10 Benutzer-Extensions wählen
 +^TB 1-0       | Benutzer-Extension 11..20 auswählen
 ^TB *          | *.* als Extension wählen
 TB +           | Entspricht: Crs-Dn+Klick auf 'Ok'
 TB -           | Entspricht: Crs-Up+Klick auf 'Ok'
 +Esc,^Esc      | Verzeichnis neu einlesen
 Esc            | Editfeld löschen
 Return,Enter   | Bedient "Ok" (Wenn ein Ordner selektiert ist, wird er geöffnet)
 +Return,+Enter | Bedient "Ok", deselektiert vorher alle Dateien, so das ggf. der im Editfeld eingegebene Name zum Zuge kommt
 ^Q,^U,Undo     | Bedient "Abbruch"
 Help           | Freedom-Info
 +Help,^Help    | Neuen (nicht applikationsgebundenen) Dateiselektor aufmachen
 Alt-^Space     | aktuellen Dateiselektor/Alert (de-)iconifizieren
 ^Up,^Dn        | Scrollpfeile bedienen
 Up,Dn          | Aktuell selektierte Datei wie einen Cursor bewegen
 +Up,+Dn        | Aktuell selektierte Datei wie einen Cursor seitenweise bewegen
 ClrHome        | Ersten Eintrag im aktuellen Verzeichnis selektieren
 +ClrHome       | Letzten Eintrag im aktuellen Verzeichnis selektieren

                     Tabelle 1: Tastaturkommandos



Die Funktionstasten F1..F10, Shift-F1..F10 (F11..F20) sind frei
belegbar.



D  'Changes'
************

Anwender von Freedom 1.x sollten *unbedingt* diese Anleitung komplett
durchlesen um über die Vielzahl von Änderungen informiert zu sein.
Um jedoch einen Überblick zu bekommen, sind hier die wichtigsten
Änderungen seit der Version 1.15 aufgeführt.


D.1  Version V2.05 ("Nobody is Perfect!")
=========================================

   ∙ Das Dateinamen-Eingabefeld von Freedom2 und des Datei-
     Infodialoges war im 'langen-Dateinamen-Modus' fehlerhaft. Das
     führte bei MTOS und NAES Anwendern zur Unbenutzbarkeit dieses
     Feldes bzw. zum Absturz! Unter MagiC dürften sich Anwender über
     Instabilität und Zeichenmüll im Eingabefeld gewundert haben.
     (Danke für den detailierten Bug-Report aus Tschechien!)

   ∙ 'VA_FILECHANGED' wird jetzt von Freedom2 (rudimentär)
     ausgewertet. Wenn eine Datei-Info über den AV-Server abgewickelt
     wird und man den Dateinamen ändert, sollte sich jetzt das
     Freedom2-Fenster aktualisieren. (An Jens: AV_PATH_UPDATE war /fast/
     richtig!)

   ∙ Die Auswertung der Konfiguration der maximalen Popup-Größe war
     fehlerhaft. Jetzt nicht mehr...

   ∙ Die Dateisymboldatei für die monochrome Darstellung verändert:
     Die Symbole sollten jetzt (besonders in kleinerer Größe) besser
     zu erkennen sein. (Ja Jörg, endlich!)

   ∙ Wird kein Dateiname im Eingabefeld vorgegeben (z.B. Feld mit ESC
     gelöscht), so wird dieser leerer Dateiname der aufrufenden
     Applikation jetzt auch übergeben. Beseitigt u.a. das Problem der
     Filterabwahl in CAT. (Alle Probleme nun beseitigt Rainer?)

   ∙ Freedom2 bzw. die Konfig-eCPX sucht nun nach der
     Konfigurationsdatei auch im 'HOME'-Verzeichnis. Wesentlich
     angenehmer in 'Multi-User'-Umgebungen.

   ∙ Kleine Änderung in 'Trouble Bubble': Die Sprechblase sollte nun
     nicht mehr über den Bildschirmrand hinaus ragen. (Report: Mikael
     aus Schweden)

   ∙ Es existiert eine neue eCPX: CaDance. Diese wird getrennt von
     Freedom2 in einem eigenen Archiv verbreitet.

   ∙ Neue 'Liberty'-Version beigefügt. Siehe 'Changes' in Liberty...

...to be continued...


D.2  Version V2.04 ("Na endlich.... ")
======================================

   ∙ Den bösen Fehler gefunden, der seit dem ersten Release von
     Freedom2 das ordnungsgemäße Speichern der Konfig auf Laufwerken
     mit langen Dateinamen verhinderte (Stichwort: LIBERTY E-f-int).
     Viele 'unerklärliche' Fehler bei Benutzern von Dateisystemen mit
     langen Dateinamen sollten damit der Vergangenheit angehören.

   ∙ Einen anständig aussehenden Resizer eingebaut. Natürlich ist das
     Ding unten rechts ein Vektoricon...

   ∙ Der 'Finder' (das Suchprogramm) konnte zwar konfiguriert werden,
     wurde aber bei Betätigung der Lupe nicht aufgerufen. Bis das
     jemanden aufgefallen ist hat's lange gedauert. Benutzen wohl nur
     wenige. Wie auch immer, jetzt geht's!

   ∙ USERDEF-Stack vergrößert. Ich hoffe das PCI-Macs bei knapp 8k :-(
     Stack endlich Ruhe geben! Freedom2 ist also schon deswegen jetzt
     4k größer.

   ∙ Neue 'Liberty'-Version beigefügt. Siehe 'Changes' in Liberty...
     (...es hat sich einiges getan!)

   ∙ Einen Uraltfehler ausgemerzt:
     Die (e)CPXs von Freedom2 konnten bisher zwar mit 'APPL_FIND'
     gefunden werden, aber nicht mit 'APPL_WRITE' Messages erhalten
     (was sie eigentlich sollten). Löppt nu!

   ∙ Das eCPX 'Trouble Bubble' geht nun in die Versionsnummer 2 und
     versteht das 'BubbleGEM'-Protokoll! (Man beachte den 'Trouble
     Bubble' Teil dieser Dokumentation.)
     Außerdem wurden einige Details und der Look von 'Trouble Bubble'
     etwas geändert.

   ∙ Auf vielfachen Wunsch die Dokumentation aufgebohrt. Besonders die
     Beschreibung der Formatstrings wurde vermisst. Ist jetzt im
     Anhang zu finden.

   ∙ Mir sind noch einige Fehler (nichts böses!) bekannt, aber da ich
     denke, daß obige Änderungen auch so schon ein Release Wert sind,
     gebe ich diese Zwischenversion heraus (noch ohne Zeichensatz-
     Auswahl-CPX).


D.3  Version V2.03 ("...leider immer noch ein schwieriger Fehler...")
=====================================================================

   ∙ Aufgrund von Unschönheit, Fehlinterpretation sowie
     Stabilitätsverlust (bestimmte Zeichen konnten die Konfig-
     Auswertung ganz schön durcheinander bringen) habe ich
     'Fuller','Closer' und den Hoch- und Runterpfeil gegen Vektoricons
     getauscht. (Die wohl augenfälligste Neuerung von F2.) Damit
     entfällt die Konfigurierbarkeit der Symbole über die Konfig-eCPX.
     (Konfigurierbar sind sie aber trotzdem... (wie verrate ich ein
     anderes Mal...))

   ∙ Bei einigen Dialogen von Freedom2 stimmte der Look der
     Eingabefelder nicht (z.B. bei der Objektinfo). Korrigiert.

   ∙ Der USERDEF-Stack wurde mal wieder vergrößert weil es Probleme
     mit PCI-Macs gab. Der Stack ist nun von 3,2 auf 4kB gewachsen.
     Wenn immernoch Probleme auftreten sollten (Bildschirmmeldung),
     dann gebt mir bitte Bescheid. Mangels PCI-Mac kann ich das nicht
     testen.

   ∙ Konfig-CPX: Ob der Autolocator bei Laufwerken mit langen
     Dateinamen case-sensitiv oder insensitv vergleicht ist nun
     einstellbar. (Bedankt euch bei M.D. ;-) )

   ∙ Freedom2 sortiert jetzt Dateinamen und Dateiendungen unabhängig
     von Groß- und Kleinschreibung. Auf case-sensitiven Laufwerken
     sollte folglich die Datei 'ABC' jetzt bei der Datei 'abc' stehen;
     unabhängig davon ob Dateien mit anderen Anfangsbuchstaben
     existieren. Über die Groß- und Kleinschreibungsreihenfolge
     entscheidet die physikalische Reihenfolge der Dateien auf der
     Partition. Das gilt auch für das Extension-Popup und
     Verzeichnisse.

   ∙ Freedom2 sollte nun besser mit MiNT-Memory-Protection
     zurechtkommen. Das ist u.a. darauf zurückzuführen, daß
     vektorverbiegende eCPXs jetzt in globalen Speicher geladen werden
     (z.B. WindScreen). Daher unbedingt auch die beigelegten eCPXs neu
     installieren!

   ∙ neue 'Liberty'-Version beigefügt. Dadurch läuft Freedom2 jetzt
     auch 'anständig' unter N.AES.


D.4  Version V2.02 ("...es wird immer besser!")
===============================================

   ∙ _...wieder viele falsche Fehler gefunden:_

   ∙ Absturz bei Anwahl des 'leeren' Clipboards behoben
     (Fehler lag eigentlich bei Liberty - neue Liberty-Version also
     unbedingt installieren!)

   ∙ die Übergabe von langen Dateinamen an Freedom sollte jetzt
     klappen

   ∙ CPX-Tastaturkürzel-Einstellung wird jetzt berücksichtigt

   ∙ 'Alerts' bleiben auch nach Anwahl des ACC-Eintrages abgeschaltet
     sofern diese so konfiguriert sind

   ∙ F2-Konfig war noch nicht ganz fehlerfrei:
     - Sichern oder Setzen der Einstellungen ohne Icon-Datei führte zu
     einem Absturz
     - Sichern/Setzen im Konfig-Dialog "Listen" führte zu einem
     Absturz
     - $hid war doppelt belegt: 'Versteckte Dateien anzeigen' kann nun
     konfiguriert werden
     - Zeitscheibenwerte werden jetzt korrekt ausgewertet
     - Ok / Abbruch vertauschen funktioniert nun
     - die Selektor-Größe bei langen Dateinamen wird beachtet

   ∙ neue 'Liberty'-Version beigefügt


D.5  Version V2.01 ("Have more fun version...")
===============================================

   ∙ _Freedom und das Konfig-EPX gründlich entwanzt:_

   ∙ Versionsnummern der CPXs werden nun richtig angezeigt (hey,
     Highlander - das war Dir doch 40,-DM wert... ;-) )

   ∙ schlimmen Fehler beim Start von Freedom behoben, der das System
     zum Stillstand brachte (bei falschem CPX-Pfad oder keinem aktiven
     CPX)

   ∙ Freedom liefert nur noch große Laufwerksbuchstaben

   ∙ bei aktivem Autolocator und Auswahl eines Ordners, wird das
     Editfeld jetzt gelöscht

   ∙ Autolocator matcht jetzt bei langen Dateinamen immer
     'casesensitiv' (dadurch findet auch keine unerwünschte Klein-
     Großbuchstaben-Wandlung mehr statt)

   ∙ Workaround für die Popup-Tastaturbedienung im Zusammen- hang mit
     Nova-Grafikkarten

   ∙ endlich sollte Freedom2 auch unter Monochrome anständig zu
     bedienen sein: kein schwarzer Adler mehr auf schwarzem Grund...

   ∙ Konfig-EPX überarbeitet und (hoffentlich) fehlerfrei gemacht.
     U.a. sollten jetzt:
     - die Formatstrings
     - das Typenkonzept
     - die Menubar/VA-Start-Tricks
     - der Autolocator und Maustastenmodus
     endlich funktionieren!

   ∙ neue 'Liberty'-Version beigefügt


D.6  Neu in der V2.00
=====================

   ∙ XControl-kompatible Modulschnittstelle integriert (+50kB) Freedom
     kann nun als ACC oder im APPs-Ordner anstelle von XControl
     verwendet werden

   ∙ Die originale CPX Schnittstelle (knapp 20 Fkt.) wird dabei um ca.
     150 (!) weitere mächtige Funktionen der EnhancedGEM Bibliothek
     sowie eine komplette Liste von ermittelten Systemvariablen
     erweitert, die das Programmieren erweiterter CPX-Module (EPX-
     Module) ermöglichen

   ∙ CPX-Header um Flags für 3D-Patch, Obfix-Methode, Auto-Start (als
     Icon/Fenster), Tastaturbedienung und CPX-Fenster- Platzierung
     erweitert. Der Tastaturbedienungs-Patch für CPX ist ähnlich
     gelöst wie bei "Let'em Fly"

   ∙ Konfigurations-EPX implementiert und gleichzeitig wieder einiges
     mehr konfigurierbar gemacht

   ∙ Eine kleine Sammlung (z.T. nützlicher (o:) EPXs von Chrisker,
     Criss und Kolja ;-) liegen ebenfalls bei

   ∙ die Routinen aus dem früheren Auto-Ordner-Teil 'FFSEL' wurden in
     F2 integriert, die ganze Trap-Verbiegerei beruht nun auf dem
     System-Enhancer 'Liberty' (siehe entsprechender Ordner)

   ∙ Aufgrund des vorherigen und des ersten Punktes fällt nun der von
     F1.x bekannte Nachlademodus weg (=> >= 230kB resident)

   ∙ Das Iconkonzept von F2 baut statt auf die Image-Datei aus F1.x
     auf eine Vektoricondatei auf, die gut mit dem Vektor-
     Grafikprogramm 'Kandinsky' erstellt werden kann. Vektoricons sind
     ebenfalls ein Feature von Liberty

   ∙ Scrollbare Popups realisiert. Wird z.B. das Pfad-Popup-Menü für
     den Bildschirm zu groß, so kann dieses nun (Soft-)gescrollt
     werden.

   ∙ Es gibt nun auch eine Schwedische Version von Freedom

   ∙ Suchdialog verbessert

   ∙ Es kann nun außer dem Kobold auch wieder der AV-Server zum
     Kopieren benutzt werden. Möglich ist das aufgrund der neuesten
     Erweiterungen des AV-Protokolls (AV_COPY,AV_DELETE,AV_INFO),
     welche bisher aber nur vom Desktop Thing unterstützt werden (Ist
     z.Zt eh der einzige Desktop, der nonmodales Kopieren/ Löschen
     bietet). Die Freedom-eigenen Routinen zum Kopieren/ Löschen/Info
     stehen natürlich weiterhin zur Verfügung.

   ∙ Im Info-Dialog lassen sich die MiNT-Zugriffsflags (Global,
     Private etc.) für Programme verändern sowie

   ∙ alte und durch Freedom2 neu eingeführte CPX-Parameter einstellen
     (3D-Patch,rsrc_obfix,Tastaturbedienung, Platzierung usw.)

   ∙ Probleme mit Applikationen umgangen, die unter Single-TOS so tun,
     als seien sie der AV-Server (Interface, Kandinsky...)



E  Der Formatstring
*******************

Freedom erlaubt Ihnen, die Daten in dem Dateiselektor-Fenster auf fast
beliebige Weise zu formatieren. Ausserdem kann jeweils für normale
8.3-Filesysteme und Filesysteme mit langen Dateinamen sowie der CPX-
Darstellung ein unterschiedlicher Formatstring angegeben werden. Es
handelt es sich dabei einfach nur um eine Aneinanderreihung von
Zeichen, wobei dem '%' (Prozent) eine Spezialbedeutung zukommt. Am
einfachsten geht's mit einem Beispiel:

Sie möchen, das die Dateien in einer Zeile wie folgt formatiert
werden:

:
EVEREST  PRG  154.510  29.10.94  09:41
EVEREST  INF      840  09.01.95  11:36
:

Also erst der Name, dann die Endung, dann die Größe (mit max. 9
Ziffern), dann das Datum und schließlich die Uhrzeit ohne Sekunden.
Der Formatstring dafür könnte etwa wie folgt aussehen:

%-F %-E%9P %2D.%2M.%2Y %T%h:%m

Die Stellen, an denen ein '%' steht, weisen Freedom an, eine ganz
bestimmtes Attribut (Name, Größe, Stunde, Minute usw.) der gerade
formatierten Datei an genau dieser Stelle einzusetzen. Welches
Attribut das ist, bestimmt Freedom aus den auf das '%'-Zeichen
folgenden Zeichen. Zur Auswahl stehen:

 F      Dateiname bis zum letzen Punkt (also ohne Endung)

 E      Dateiname ab dem letzten Punkt (also die Endung)

 N      Voller Dateiname (unformatiert)

 D      Tag (1..31)

 M      Monat (1..12)

 Y      Jahreszahl (ohne Jahrhundert, 00..99)

 h      Stunden

 m      Minuten

 s      Sekunden

 S      Größe (in Bytes) der Datei ("1345678"), bei Ordnern nichts

 P      'Punktierte' Größe der Datei ("1.345.678"), bei Ordnern nichts

 K      Größe (in Bytes) der Datei ("1345678"), bei Ordnern '<Ordner>'

 T      Das Uhrensymbol, wenn die Datei tagesaktuell ist, sonst nichts

 A[xx]  Attribut-Bit des Files, default-Zeichen: [-a]

 W[xx]  Schreibgeschützt-Status eines Files, default-Zeichen: [-r]

 H[xx]  Versteckt-Bit des Files, default-Zeichen: [-h]

 Z[xx]  System-Bit des Files, default-Zeichen: [-s]

 X      Typname

 a      Beliebiges ASCII-Zeichen (zB %13a für CR oder %10a für LF)

 %      Das Prozentzeichen

Tabulatoren (als Pseudo-Attribute):

 L  linksbündiger Tabulator (zeichenweise)

 C  zentrierter Tabulator (zeichenweise)

 R  rechtsbündiger Tabulator (zeichenweise)

 l  linksbündiger Tabulator (pixelweise)

 c  zentrierter Tabulator (pixelweise)

 r  rechtsbündiger Tabulator (pixelweise)

(Listen ist für Erweiterungsvorschläge offen)

Das jeweilige Attribut wird von Freedom2 auf eine Defaultbreite
formatiert. Möchten Sie das Attribut lieber breiter oder schmaler,
können Sie die gewünschte Breite als Wert zwischen dem '%' und dem
Attributbuchstaben eintragen. Freedom formatiert Attribute, die
schmaler als die angegebene Breite sind, rechtsbündig. Möchten Sie ein
Attribut lieber linksbündig formatiert haben, dann platzieren Sie ein
'-' (Minus) direkt hinter das '%' Symbol des Attributes (siehe auch
die noch folgenden Beispiele).

Auf einem Filesystem mit langen Dateinamen ist die Aufsplittung eines
Dateinamens in Prefix und Endung nicht mehr so sinnvoll, hier bietet
sich etwa folgender Formatstring an:

%-20N%9P %2D.%2M.%2Y

der als Ergebnis die folgende Ausgabe liefert:

:
EVEREST.PRG           154.510 29.10.94
EVEREST.INF               840 09.01.95
:

welche etwas mehr Platz auch für längere Dateinamen läßt.


E.1  Proportionale Fonts
========================

Die Verwendung eines proportionalen Zeichensatzes in Freedom macht nur
im Zusammenspiel mit Freedom's Tabulatoren (%L,%C,%R,%l,%c,%r) Sinn.
Eigens für die Tabulatoren merkt sich Freedom beim Parsen des
Formatstrings einen horizontalen "Cursor". Ein Tabulator in einem
Formatstring bewirkt dabei folgendes: Der Tabulator-Cursor wird um die
Breite des Tabulator- Attributes nach rechts bewegt und dann der Text
und die weiteren "normalen" Attribute hinter diese Tabulator
entsprechend der Ausrichtung dieses Tabulators um diese Cursorposition
herum formatiert. %l oder %L bewirken eine linksbündige Ausgabe rechts
von der Cursorposition, %c und %C bewirken eine zentrierte Ausgabe,
wobei die Cursorposition in der Mitte liegt und schließlich %r bzw. %R
bewirken eine rechtsbündige Ausgabe links vom Cursor. Ein Tabulator
formatiert alle Attribute, die nach ihm kommen, bis zum nächsten
Tabulator bzw. bis zum Ende des Formatstrings, als einen String. Der
Offset-Wert jedes weiteren Tabulators wird auf die aktuelle
Tabulator-Cursor-Position aufaddiert, der Wert ist also immer relativ
zum vorherigen Tabulator. Negative Tabulatoren sind erlaubt und Text
darf auch mehrfach übereinander ausgegeben werden, die Ausgabe erfolgt
dann transparent. Ist kein Tabulator aktiv, haben alle Attribute (wie
bisher) eine Default-Breite, bis zu der durch Einfügen von Leerzeichen
links oder rechts des Attributes aufgefüllt wird. Dies ist bei
proportionalen Fonts nicht sinnvoll, weshalb bei aktivem Tabulator die
Attribute defaultmäßig alle ohne Leerzeichen ausgegeben werden (Die
Formatierung soll ja durch den Tabulator erledigt werden). Deshalb
sollte gleich das erste "Attribut" in einem Formatstring für
proportionale Fonts ein Tabulator sein. Ein (häßliches) Beispiel:

%12R%N%6C%P%6L%2D.%2M.%2Y %T%h:%m

das Teilstück "%N" des Formatstrings wird auf 12 Zeichenbreiten
rechtsbündig formatiert. Der Cursor steht dannach 12 Zeichenbreiten
vom linken Rand entfernt. Jetzt kommt ein Zentrier-Tabulator, der den
Cursor zuerst um weitere 4 Zeichen nach rechts bewegt, um dann das
Teilstück "%P" zentriert um diesen Cursor auszugeben. Schließlich
kommt ein linksbündiger Tabulator, der den Cursur um 6 Zeichenbreiten
bewegt, um dann rechts davon den Rest des Formatstrings ("%2D.%2M.%2Y
%T%h:%m") auszugeben.



F  Informationen für Leidensgenossen... (Programmierer)
*******************************************************

Freedom2 besteht intern aus zwei Teilen:

  1. Einem Hauptteil, der als parallele Applikation bzw. Accessory
     läuft, und darauf wartet, über eine definierte Schnittstelle
     (bestehend aus einem Satz AES-Messages) aktiviert zu werden.
     Dieser Server kann (nur vom Speicherplatz und den verfügbaren
     Fenster-handles begrenzt) beliebig viele nonmodale Alertboxen,
     Dateiselektoren und Kontrollfeldfenster öffnen. Er meldet sich
     beim Start über das XAcc-Protokoll an und führt im erweiterten
     XAcc-Namen (hochtrabend) "XFileSelect\0XFontAck".

  2. Einem Abfangteil, der Applikationen, die einen Dateiselektor bzw.
     eine Alertbox ausgeben wollen, den Programmfaden "abnimmt", einen
     entsprechenden Request an den Server sendet, den er ggf. vorher
     selbst parallel startet, und in einer Eventloop auf die Antwort-
     Nachricht des Servers wartet. Innerhalb dieser Eventloop wird
     gleichzeitig noch die Behandlung einiger anderer Messages
     (Fenster-Redraw, Moven, Sizen, Toppen, Lowern) für die Zeit des
     aktiven Alerts/Dateiselektors durchgeführt, sowie die Menüzeile
     des aufrufenden Programms dis- und wieder enabled. Durch
     ausgeklügelte Programmierung ist dieser Teil bis zu 8 mal
     reentrant, dh es können bis zu 8 verschiedene Applikationen einen
     Alert bzw. einen Dateiselektor offen haben, bevor der Traphandler
     den Aufruf eines Dateiselektors ignoriert bzw. einen Alert zum
     System durchreicht.
     Dieser Teil übernimmt nebenbei ggf. noch das Umsetzen der Server-
     Antwort in eines der 3 Selectric- Protokolle. Das dabei
     entstehende Problem, daß es nur einen Selectric-Cookie gibt, aber
     möglicherweise mehrere Applikationen gleichzeitig über ihn
     kommunizieren, wurde auf ein Minimum reduziert...


F.1  Zum Abfangteil
===================

Da der Abfangteil im Namen der Dateiselektor aufrufenden Applikation
Nachrichten empfängt, werden alle Nachrichten, bei denen es Sinn
macht, der Applikation nachgereicht. Explizit 'geschluckt' werden die
folgenden:

      (AC_CLOSE)      ; Wegen Problemen mit dem Chameleon )o:
       AC_OPEN

       MN_SELECTED,

       WM_CLOSED, WM_FULLED, WM_ARROWED, WM_MOVED,
       WM_HSLID, WM_VSLID, WM_SIZED, WM_UNTOPPED, WM_TOPPED, WM_ONTOP,
       WM_NEWTOP, WM_ICONIFY, WM_UNICONIFY, WM_BOTTOMED

       VA_START, VA_STARTED, VA_DRAGACCWIND

       AV_SENDKEY     ; AV-Server sollten das Freedom-Protkoll
       AV_STARTPROG   ; unterstützen, wenn sie einen Dateiselektor
       AV_OPENWIND    ; aufrufen
       AV_OPENCONSOLE ;

       AP_DRAGDROP    ; wird mit DD_NAK beantwortet

Damit der Abfangteil von Freedom2 seinem Namen auch gerecht wird
klinkt er sich mittels Liberty in folgende AES-Aufrufe ein:



   ∙ fsel_[ex]input

   ∙ form_alert

   ∙ appl_find

   ∙ appl_write

   ∙ shel_write

   ∙ objc_draw

   ∙ objc_change

   ∙ graf_watchbox



Letztere drei, um bei Hintergrundbedienung von normalen CPX-Modulen
die Beachtung der Fensterrechteckliste zu erzwingen. Dies ist nötig,
da kein uns bekanntes CPX dieses von sich aus tut, obwohl Atari in
seiner XCONTROL-Schnittstelle zwei Funktionen (Get_First_Rect und
Get_Next_Rect) extra zu diesem Zweck angeboten hat. Der Grund hierfür
ist liegt wohl vor allem in den in dieser Hinsicht fehlerhaften
Beispielsourcen aus einigen verbreiteten CPX-Programmier- Kursen (etwa
dem im "Profibuch").

'objc_draw', 'objc_change' und 'graf_watchbox'-Aufrufe aus CPX-Modulen
werden von Freedom2 einfach auf eine Routine umgelenkt, die das
Zeichnen unter Beachtung der Rechteckliste des Fensters des
aufrufenden CPX durchführt.

CPX-Module erhalten außerdem einen Quasi-Applikationsstatus. Sie
bekommen eine eindeutige AES-Applikations-ID zugewiesen, und können
dann mittels 'appl_find' gefunden, mittels 'appl_write' mit
Nachrichten beschickt und via 'shel_write' gestartet werden.


F.2  EPX-Modul-Schnittstelle
============================

Freedom2 verfügt über eine imposante Modulschnittstelle, die fast alle
EnhancedGEM2.25-Funktionen umfaßt und damit schon zu den 'Shared-
Libraries' zählen darf. Vor allem Applikationen, die bereits mit
EnhancedGEM entwickelt wurden, lassen sich relativ einfach in
speicherschonende EPX-Module umbauen, während Autoren, die sich für
das Neuschreiben einer EPX entscheiden, auf der Basis der
mitgelieferten Bespielsourcen und der vielen sinnvollen
Schnittstellen-Funktionen eine vor allem schnelle, effektive und
sichere Modulentwicklung ermöglicht wird [Werbung off ;-)].

Näheres zur Modul-Schnittstelle kann direkt per email bei den Autoren
erfragt werden.


F.3  Dateiselektoraufruf
========================

Beim Aufruf des Dateiselektors kann Freedom2 auch direkt unterstützt
werden, so daß dieser vollkommenen nonmodal ist! Genaueres dazu finden
Sie in der beiliegenden Datei 'FDMPROTO.H', sowie 'SLECTRIC.H' und
'BEISPIEL.C'.

Wichtig für Programmierer, die ihrere Programme noch weiterentwickeln
und Konflikten mit Freedom(2) (bzw. seinen Benutzern ;-)) aus dem Weg
gehen wollen: Ist der FSEL-Cookie installiert und die Versionsnummer
>= 2.00, sollte der fsel_[ex]input Aufruf *nicht* mit BEG/END_MCTRL
geklammert werden, ansonsten *immer*! Mit BEG/END_UPDATE sollte sowieso
*immer* geklammert werden!


F.4  Das "Trouble-Bubble" Protokoll
===================================

Wie schon im Anleitungsteil zur CPX beschrieben, können Applikationen
das Sprechblasen-Hilfe-Protokoll unterstüzen. Folgende Message-
Beschreibung ist wohl selbsterklärend:

Nachricht BA_BUBBLE_REQUEST:
(Versendet an den ermittelten/angenommenen Owner des Fensters)
msg[0]: 0x4600
msg[1]: ID des Bubble-Help-Servers
msg[2]: 0
msg[3]: Ermittelte Fenster-Id
msg[4]: x-Position der Maus
msg[5]: y-Position der Maus
msg[6/7]: reserviert

Nachricht AB_OPEN_BUBBLE
(mögliche Antwort der informierten Applikation)
msg[0]: 0x4601
msg[3/4]: Adresse einer NULL-terminierte Zeigerliste aus Zeilen des
        gewünschten Hilfetextes
msg[5]: gewünschte x-Position der Bubble (-1 = Mausposition)
msg[6]: gewünschte y-Position der Bubble (-1 = Mausposition)
msg[7]: reserviert
Deklaration in C: char *help[]={"Zeile1","Zeile2",NULL};

Nachricht BA_BUBBLE_OPENED
(Antwort auf Nachricht AB_OPEN_BUBBLE)
msg[0]: 0x4602
msg[3..7]: reserviert

Nachricht AB_CLOSE_BUBBLE
(Applikation kann aktuelle Bubble ggf. vorzeitig schließen)
msg[0]: 0x4603
msg[3..7]: reserviert

Nachricht BA_BUBBLE_CLOSED
(Bubble-Hilfe-Fenster wurde geschlossen, nach AB_CLOSE_BUBBLE
oder durch Mausbewegung des Benutzers)
msg[0]: 0x4604
msg[3..7]: reserviert

----------------------------------
#define BA_BUBBLE_REQUEST       0x4600
#define AB_OPEN_BUBBLE          0x4601
#define BA_BUBBLE_OPENED        0x4602
#define AB_CLOSE_BUBBLE         0x4603
#define BA_BUBBLE_CLOSED        0x4604
----------------------------------